Ein Dutzend auf dem Weg zur Langdistanz

Hin und wieder wagt es einer, hin und wieder auch ein paar mehr; sich der Herausforderung einer Langdistanz zu stellen. Dieses Jahr nimmt sogar ein ganzes Dutzend Athleten des Triathlon TEAM TG Witten diese Herausforderung an und hat sich für eine Langdistanz im Sommer 2016 angemeldet.

Quasi mitgebucht haben sie somit viele Stunden im Wasser, viele Stunden auf dem Sattel des Rennrades und in den Laufschuhen. Das klingt für den Ein oder Anderen nicht nach Spaß, doch die Athleten sind hoch motiviert und freuen sich auf die Wettkämpfe und die dazugehörige schweißtreibende und spaßige Vorbereitung.

Es ist ein bunt gemischtes Dutzend, das schon seit Anfang des Jahres gemeinsam die ein oder andere längere Trainingseinheit bestreitet und dem Winterwetter, mit dem großen Ziel vor Augen, trotzt. Angemeldet haben sich die zwölf Athleten für den Ironman in Frankfurt am Main am 3. Juli, oder aber auch für die Challenge in Roth am 17. Juli.

Mit dabei sind Athleten wie Dietmar Bierey, der schon zum fünften Mal an einer Startlinie eines Ironman steht. Speziell mit dem Wettkampf in Frankfurt hat Bierey noch eine Rechnung zu begleichen, nachdem er in Frankfurt 2015 bei 40° Grad im Schatten seine Möglichkeiten nicht voll ausschöpfen konnte.

Ebenso mit von der Partie ist Waclaw Janikowski, der schon unzählige Male einen Ironman bestritt und seinen großen Traum, den Ironman auf Hawaii, stets weiter verfolgt.

Auch die Athleten Stefan Gawlick, Mirko Link und Dominik Strate dürfen sich Wiederholungstäter nennen, wenn sie nun zum zweiten Mal in ihren „längsten Tag des Jahres“ starten. Sie wollen dieses Jahr in Roth, ihre gewonnenen Erfahrungen aus dem letzten Jahr nutzen und ihre Zielzeiten, wenn möglich etwas aufpolieren. „Allein 10°Grad weniger Außentemperatur, können dabei schon helfen“, so Gawlick, welcher sich 2015 auch durch die Hitzeschlacht in Frankfurt am Main kämpfen musste. Auch Judith Bierey geht zum zweiten Mal in Frankfurt an den Start und würde gerne ihre passable Zeit aus dem Jahr 2014 bestätigen und vor allem einfach mit Freude dabei sein.

Eine Premiere ist der Ironman für Holger Kliem, Kai Prünte, Sabine Dettmar und Frauke Fehrs. Jede(r) der vier hat als oberstes Ziel einfach nur anzukommen und Spaß zu haben. Eine Zeitvorstellung von solch einem Wettkampf haben sie insgeheim alle. „Das man sich Gedanken macht wie lange man in der jeweiligen Disziplin unterwegs ist, bleibt nicht aus, wenn man den Sport schon so lang betreibt“, so Prünte. Dennoch stellen alle vier diese Überlegungen hinten an, denn wer weiß schon, was alles passieren kann auf 226 km. „Und uns fehlt ja auch noch die langdistanzspezifische Erfahrung.“ relativiert Kliem all die verschiedenen Ansprüche und Erwartungen an einen selbst.

Eva Böde und Timo Lischka visieren dieses Jahr „nur“ die Hälfte der Distanz an und so startet Böde auf Mallorca beim Ironman 70.3. „Das reicht mir für dieses Jahr“, schmunzelt Böde, die auch schon mehrmals die volle Distanz erfolgreich bestritt. Lischka begleitet das Langdistanzteam beim Training und startet selber beim Mitteldistanz-Triathlon in Bonn.

Auch der sehr erfahrene Langdistanzstarter Holger Brandt kann zu der Trainingsgruppe gezählt werden. Er hat sich zum neunten Mal, als eine seiner Lieblingslangdistanz, denn Wettkampf im holländischen Almere ausgesucht.

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Auf dem Weg zum Ironman bestreiten die Damen und Herren den einen oder anderen Triathlon als Vorbereitung und Trainingswettkampf, um sich spezifisch vorzubereiten und die aktuelle Form immer mal wieder auszutesten. Als eine wichtige Station auf diesem Weg ist zum Beispiel der Mitteldistanz-Triathlon in Bonn.

So war zum Beispiel der 20km-Lauf am heutigen Sonntag im Rahmen der Winterlaufserie in Hamm, ein erster Laufformtest, den Sabine Dettmar und Holger Brandt bestritten. Dettmar absolvierte die Serie (10km-15km-20km) von Beginn an und konnte in ihrer Altersklasse den vierten Rang in der Serienwertung bisher verteidigen. Die 20 Kilometer lief sie heute in 1:36.45 h und konnte sich somit den 3. Platz in ihrer Altersklasse in der Serienwertung sichern. In einer Zeit von 1:27.57 legt Brandt dieselbe Strecke zurück und landete damit, nachdem er in den Wochen zuvor ebenfalls den 10km und 15km-Lauf bestritt, in der Rangliste der Serienwertung auf dem 50. Platz.