Zweimal TTW bei der Legende

Roth: Moldenhauer und Wucherpfennig meistern Langdistanz

Nur eine Woche nach dem Ironman Germany stand mit der Challenge in Roth die zweite, große deutsche Langdistanz auf dem Programm. Unter den tausenden Athleten, die die einmalige Stimmung auf den Strecken rund um den "Solarer Berg" genossen, waren auch zwei Starter vom Triathlon TEAM TG Witten.

Kai Moldenhauer und Sven Wucherpfennig gingen beide durchaus ambitioniert ins Rennen. Moldenhauer hatte vor zwei Jahren in Frankfurt ein ausgesprochen beachtliches Debüt mit einer Endzeit von 9.48 h geschafft, Wucherpfennig hatte bei seiner Premiere vor einigen Jahren in Klagenfurt in 10.11 h die magische Grenze knapp verpasst. Beide hatten neben dem gesunden Finish vor allem ein Ziel: besser als bei der ersten Auflage.

Hierfür hatten sie im Winter und Frühling etliche Kilometer in allen drei Disziplinen abgespult, Hobbies mussten hinten anstehen, die Familie den einen oder anderen Abstrich machen. Nun galt es, in Topform die 3,8 km Schwimmen, 180 km Rad und 42,195 km Laufen hinter sich zu bringen. Wucherpfennig legte im Wasser gut los, unter einer Stunde wollte er schwimmen und schaffte dies in 59 Minuten auch. Moldenhauer benötigte 1.08 h und konnte damit vollauf zufrieden sein, zählt das nasse Element doch nicht zu seinen bevorzugten. Auf dem Rad drehte er dafür mächtig auf, nur knapp über fünf Stunden benötigte er auf dem Kurs durch die schöne mittelfränkische Landschaft.

Wucherpfennig ließ es etwas langsamer angehen, um Körner für den abschließenden Lauf zu sparen, er wechselte nach etwa fünfeinhalb Stunden auf dem Rad in die Laufschuhe. Dort ging es zunächst ganz gut, dann passierte ihm aber das, wovor Moldenhauer in unserem Vorbericht gefürchtet hatte: Der Mann mit dem Hammer war plötzlich da. Nach gutem Beginn, noch gut im Plan liegend, ging Wucherpfennig ab der Halbmarathonmarke ein wenig die Luft aus, die Schritte wurden kurzer, der Atem schwerer. So benötigte er viereinhalb Stunden für den Marathon, biss sich aber mit großem Kämpferherz durch. Für Moldenhauer lief es beim Laufen besser, mit 3.26 h konnte er seine Zeit von Frankfurt egalisieren und erreichte erneut ein "Sub 10"-Ergebnis: 9.50.51 h ergaben Platz 269 für den "Eisenmann".