Wenzels spontanes Mitteldistanzdebut ist geglückt

Lars Wenzel brachte als fester Teil des Nrw-Liga-Teams mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga eine seiner erfolgreichsten Saison hinter sich. Er entschiedkurzfristig die gute Form zu nutzen, um sich an die längeren Streckenformate heranzutasten. 

Früh morgens ging es in Begleitung seiner Schwester Svenja nach Köln. Lars übernahm den Startplatz einer Athletin und machte sich um 12.40 Uhr auf die 1,9km schwimmen. Wie geplant konnte er nach 25:51 Minuten noch gut erholt aus dem Wasser steigen. Auf dem Rad ließ er es die erste Hälfte der 90km druckvoll angehen und rangierte nach 44km noch auf Augenhöhe mit 2.Bundesliga-Startern und unter den Top-20 der Herren. Danach drosselte er das Tempo, da er zugunsten von Krefeld im Training nicht den Fokus auf längere Radausfahrten und Läufe gelegt hatte. Zudem waren das lange Halten der Zeitfahrposition und die Ernährung zwei große Unbekannte. Diese beiden Faktoren machten ihm kaum Probleme, jedoch war auf dem flachen Kurs die Gruppenbildung recht groß. Lars Wenzel, der nicht im Elitefeld an den Start ging, sammelte teils diese Gruppen ein, die gerne von seinem etwas höheren Tempo profitieren wollten. Dank so manch kleiner Attacke konnte er sich von diesen lösen und die 90km in einem ruhigerem Tempo zurücklegen. Als Wenzel vom Rad stieg, fühlten sich die Beine zunächst schon schwer an. Nach einem ruhigen Wechsel und bedachten Laufanfang, waren die ersten Kilometer vom Halbmarathons absolviert. Dennoch war er gar nicht so langsam unterwegs und bis Kilometer 14 lief es recht gut. Danach wurde der Körper langsam müde und das Tempo langsamer, bei Kilometer 16 musste dann eine kurze Zwangspause auf dem Dixi absolviert werden. Das Anlaufen danach fiel zwar schwer, aber dann lief es bis zum Ende wieder ganz gut. Die Wendeltreppe, die auf jeder der 2 Laufrunden zu bewältigen war, ging "noch einmal ordentlich in die Beine". Schließlich brauchte Lars für den Halbmarathon 1:43h und finishte glücklich nach 4:33h. 

Der Ausflug auf die längere Strecke gefiel ihm gut und so scheint es in den kommenden Jahren ein Wiedersehen damit zu geben. "Mit einer vernünftigen Vorbereitung wird dann noch einiges drin sein", resümierte Wenzel einen Tag nach seinem Finish.

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