Frauenlauf Berlin
Freitagmorgen, den 03.05.2024 machten sich 16 Frauen vom PV Triathlon TG Witten auf dem Weg von Witten nach Berlin.
Ziel: Der KoRo Frauenlauf Berlin über 10km
Mit strahlendem Sonnenschein wurde die Frauengruppe in Berlin empfangen. Nach einer ausgiebigen Shoppingtour ließ man den ersten Tag mit gutem Essen ausklingen. Am Samstag stand dann noch eine geführte Stadtführung durch die Bundeshauptstadt auf dem Programm, ehe es am frühen Abend gut gelaunt und mit viel Spaß um 18:00 an die Startlinie für den 10km-Frauenlauf ging.
Der Start für den 5km-Rundkurs, der zweimal zu absolvieren war, erfolgte auf der Straße des 17. Juni mit Blick auf die Siegessäule. Vorbei an der Siegessäule führt die Strecke hinein in den Tiergarten und nach mehreren Schleifen entlang der wunderschönen Parkwege vorbei am Brandenburger Tor, wo nach der zweiten Runde dann auch der Zieleinlauf erfolgte.
Über 10.000 Frauen nahmen an diesem Charity-Lauf zugunsten der Berliner Krebsgesellschaft teil und wurden von zahlreichen Bands, Trommelgruppen und Zuschauern entlang der Strecke angefeuert.
Alle 16 Läuferinnen vom PV Triathlon TG Witten sind am Ende glücklich und zufrieden im Ziel angekommen und feierten das Laufwochenende anschließend mit einem gemeinsamen Abschlussessen.
Mit dem Versprechen im nächstes Jahr wieder in Berlin dabei zu sein, ging es am nächsten Morgen mit Tränen in den Augen zurück nach Witten.
Ergebnisse (netto):
Groß, Marion: 00:53:37
Bonkowski, Anna: 00:53:48
Dombrowski, Katrin: 00:58:01
Meckel, Steffi: 00:58:18
Ramezani, Narges: 00:58:54
Zenerino, Sabine: 00:59:05
Strate, Antje Simone: 01:00:55
Kimm, Jurita: 01:01:13
Küper, Anja: 01:01:13
Petry, Anne-Marie: 01:01:13
Steinmann, Aneta: 01:15:59
Scholle, Birgit: 01:16:00
Fehrs, Andrea: 01:21:24
Loebert, Gabriele: 1:29:17
Rhein Ruhr Marathon Duisburg
Am Sonntag, den 05.05.2024 ging es für Nora Braun vom PV Triathlon TG Witten nach Duisburg zum Rhein Ruhr Marathon, um dort ihren 5. Marathon zu absolvieren. Eigentlich wollte sie schon Mitte April beim Marathon in Hannover gestartet sein, aber eine Erkältung eine Woche vor dem Start machte diesen Plan zunichte.
Duisburg war daher Plan B. Hier wollte die ambitionierte Läuferin eine neue Bestzeit erzielen und die Marke von 3:30 Stunden knacken. Seit Anfang des Jahres hatte sie, unter anderem mit Vereinskollege Stefan Cohaupt, viele Trainingskilometer hinter sich gebracht und blickte auf eine sehr gute Vorbereitung zurück.
Am vergangenen Sonntagmorgen ging es dann für Nora früh los nach Duisburg. Nachdem sie zunächst in der Schauinsland-Reisen-Arena ihre Startunterlagen abgeholt und sich eingelaufen hatte, ging es auch schon zur Startaufstellung.
Für die knapp 800 Marathonis sollte der Startschuss um 8:30 fallen, doch leider verzögerte sich der Start aufgrund eines Feuerwehreinsatzes auf der Strecke. Da es um die Uhrzeit mit gerade mal 10 Grad noch ziemlich frisch war, versuchten die Läufer sich im Startblock irgendwie warm zu halten, während sie ungeduldig auf die Freigabe warteten.
Um 08:53 ging es dann endlich los und Nora war froh loslaufen zu können. Das Feld zog sich sehr schnell auseinander. Nora hatte sich bewusst dagegen entschieden mit einem der Pacemaker für 3:30 mitzulaufen, da sie genau hier in Duisburg damit schon mal eine schlechte Erfahrung gemacht hatte. Außerdem war ihr Ziel ohnehin unter 3:30 zu laufen.
Die ersten 10-12 Kilometer verflogen schnell und Nora lief ein gutes und zügiges Tempo, versuchte sich aber immer wieder zu bremsen und das Tempo zu kontrollieren.
Ab Kilometer 13 wurde ihr jedoch bewusst, warum sie sich nach ihrem ersten Start in Duisburg vor sieben Jahren eigentlich geschworen hatte nie wieder hier zu laufen. Die Strecke war einsam, führte durch viel leere Straßen und auch nur noch wenige Läufer waren noch mit ihr unterwegs.
Ihre Motivation sank und bei Kilometer 15 wäre dann fast Feierabend gewesen, denn sie kämpfte zu dem Zeitpunkt mit dem Gedanken aufzugeben. Sie fühlte sich mental nicht stark genug weiter zu laufen. Einzig und allein der Gedanke, dass bei Kilometer 30 ihre Familie und Freunde auf sie warteten, ließ sie weiterlaufen.
Ihr hohes Tempo konnte sie allerdings nicht mehr halten. Bei der Halbmarathon-Marke zogen dann auch noch die Pacemaker für 3:30 an ihr vorbei. Doch satt erneut ans Aufgeben zu denken beschloss Nora den Lauf fortan für sich zu genießen, ihr Tempo weiterzulaufen und Spaß zu haben, um mit einem Lächeln ins Ziel zu kommen. So fand sie ihre Motivation und auch ihren Laufrhythmus wieder.
Auf der Brücke der Solidarität in Duisburg tauchte dann zu ihrer großen Überraschung ihr Lauftrainer Klaus Böde am Rand auf und motivierte sie nicht aufzugeben. Er war extra mit dem Fahrrad gekommen, um sie an mehreren Stellen anzufeuern und zu unterstützen. Er hatte mit ihr zusammen den Trainingsplan für den Marathon erstellt.
Endlich kam Kilometer 30 und Nora sah ihren Mann Sören, ihre beiden Kinder sowie viele ihrer Freunde am Streckenrand stehen, die sie lautstark anfeuerten. Dies gab ihr einen gehörigen Motivatiosschub und Nora lief mit neuer Kraft und Energie weiter.
Beim Blick auf die Uhr bei Kilometer 38 stellte sie fest, dass sie die zweite Hälfte gar nicht so langsam gelaufen war, wie sie gedacht hatte. Eine neue Bestzeit und sogar eine Zeit unter 3:30 waren zu dem Zeitpunkt noch drin. Doch allmählich wurden die Beine dann doch schwer und der rechte Oberschenkel machte langsam zu. Bei jeder Trinkpause musste sie deshalb ein Stückchen gehen.
Bei Kilometer 41 und 42 wurde sie nochmal von ihren Freunden und Familie gepusht, sodass sie auf dem letzten Kilometer nochmal alles gab. Doch beim Einlaufen ins Stadion wurde ihr leider klar, dass es doch nicht ganz für eine Zeit unter 3:30 reichen wird.
Ihre Bestzeit über die Marathondistanz konnte sie dennoch um fast vier Minuten verbessern und erreichte mit einer Zeit von 3:30:56 den 12. Platz unter den Frauen sowie den 4. Platz in ihrer Altersklasse W35.
Kurz nach dem Zieleinlauf überwog zunächst noch die Enttäuschung an diesem Tag mental nicht stark genug gewesen zu sein und sich selbst zu schnell aufgegeben zu haben. Aber so ist es nun mal beim Sport. Mal erwischt man einen guten Tag, mal einen schlechten.
Kathrin Kiepert vom PV Triathlon TG Witten ging über die Halbmarathon-Distanz an den Start und gewann in 1:32:46 die W55 und wurde damit 9. Frau im Gesamtfeld.