Ein Traum wurde wahr: Frank Linde hat am 16. August 2025 bei seiner ersten Langdistanz beim Ironman in Kalmar die Ziellinie in beeindruckenden 10 Stunden, 22 Minuten und 11 Sekunden überquert.
Ein unvergesslicher Wettkampf inmitten des Hochsommers
Für den Triathleten aus der Altersklasse 50, der das Abenteuer als späteinsteigender Athlet antrat, war dies mehr als nur ein sportlicher Erfolg – es war eine emotionale Reise, die er niemals vergessen wird.
Mitten im Familienurlaub und bei traumhaften Sommerbedingungen in Schweden stellte sich Linde der Herausforderung, die er sich ein Jahr zuvor gesetzt hatte: den Ironman Kalmar. Der Wettkampf, der zu den renommiertesten Langdistanz-Rennen gehört, zog tausende Zuschauer an und bot eine unvergleichliche Atmosphäre. Vom Schwimmstart in der Ostsee um 7 Uhr morgens bis zum Zieleinlauf durch die Straßen von Kalmar – die Stimmung war einfach elektrisierend.
„Es war einfach unglaublich! Der Start in der Baltic Sea, das Radrace mit ständig wechselnden Windbedingungen und der Marathon durch Kalmar. Das war eine Erfahrung, die man nicht beschreiben kann. Es fühlte sich fast so an, als würde mich die Atmosphäre über den Asphalt tragen“, erzählt Linde, der mit einer fantastischen Zeit und einem breiten Lächeln ins Ziel kam.
Vom Wintertraining zum Wettkampf
Was als Idee im November 2024 begann, nahm mit jedem Trainingslager und den zahlreichen Gesprächen mit Vereinskollegen Gestalt an. Inspiriert von den positiven Berichten und dem herausragenden Ruf des Ironman Kalmar, buchte Linde seine erste Langdistanz.
„Die Wintermonate zogen sich am Anfang wie Kaugummi, aber dann ging alles sehr schnell. Mit regelmäßigen Trainings, zwei intensiven Vereins-Trainingslagern und der Unterstützung meiner Kollegen wusste ich, dass ich gut vorbereitet an den Start gehen würde“, so Linde, der zum Wettkampftag in Topform erschien.
Schwimmen, Radfahren, Laufen – die perfekte Symbiose
Pünktlich um 7:00 Uhr ging es für Frank Linde und seinen auf der Langdistanz erfahrenen Vereinskollegen Till Pastor in das 20 Grad warme Wasser der Ostsee. Der 3,86 Kilometer lange Schwimmkurs war der erste große Prüfstein, den Linde ohne größere Probleme meisterte. „Es war ein tolles Gefühl, in so einem wunderschönen Gewässer zu schwimmen. Die Stimmung war von Beginn an elektrisierend.“
Doch der wahre Test wartete auf der 180 Kilometer langen Radstrecke, die durch die schwedische Landschaft führte. Rücken- und Gegenwind sorgten für zusätzliche Herausforderungen, doch Linde blieb fokussiert und bewältigte den Abschnitt ohne technische Pannen.
Die wechselnden Windverhältnisse haben mir schon einiges abverlangt, aber am Ende bin ich ohne Panne durchgekommen“, so der Ironman-Neuling, der auch auf der Laufstrecke nicht lange zögerte.
Gänsehaut beim Marathon – „Heja Frank“
Der Marathon, sein erster überhaupt, war der letzte große Abschnitt an diesem Tag. „Als ich vom Rad abgestiegen bin, war ich einfach froh, loslaufen zu können. Die Zeit auf dem Rad ging schneller vorbei, als ich dachte“, sagt Linde. Der Marathon durch Kalmar war ein unvergessliches Erlebnis. Begeistert von einer unglaublichen Kulisse und den Anfeuerungen der Zuschauer entlang der Strecke.
„An der Laufstrecke standen hunderte Menschen, die meinen Namen riefen – ‚Heja Frank!‘ Das war ein Gänsehautmoment, der mich durch die letzten Kilometer getragen hat“, erzählt der Sportler. Auch wenn der Ironman Neuling wusste, dass der Zieleinlauf noch bevorstand, war der Druck auf den letzten Kilometern fast nicht zu spüren. „Die Unterstützung war einfach großartig, meine Familie in den knallgelben Shirts war immer in der Nähe und hat mir geholfen, weiterzumachen“, so Linde, der beim Überqueren der Finish-Line mit den magischen Worten: „You are an Ironman!“ empfangen wurde.
„Nordic Double“ – Die Viking Tour 2025 war geschafft
„Der Ironman in Kalmar im August und zuvor der Ironman 70.3 in Jönköping im Juli ergeben zusammen die„Viking Tour“ 2025, bei der ich dem Donnergott Thor seinen schweren Hammer geklaut und das Schwedenjahr ohne einen einzigen Besuch bei Ikea beendet habe“, lacht Linde.
Lindes Motto führte ihn zum Erfolg in Kalmar
„No Panic! Die Verpflegung ist extrem wichtig, immer auf den Körper hören und sein eigenes Rennen laufen. Und das wichtigste: race with a smile!“
Mit dieser positiven Einstellung und dem stolzen „Ironman“-Titel in der Tasche hat Linde gezeigt, dass es nie zu spät ist, große Ziele zu erreichen.