Auftaktwettkampf in der 1. Bundesliga
Am Sonntag fällt der Startschuss in die Saison der Triathlon Bundesliga 2015. Beim Auftaktwettkampf in Buschhütten am Sonntag wird dabei ein mit internationalen Topstars gespicktes Starterfeld auf die Strecke geschickt und mit dabei die beiden Teams das PV-Triathlon Witten.
Ernst wird es zuerst für die Damen, die um 13:45 Uhr starten. Im Aufgebot des PVT werden mit Annika Vössing und Jasmjin van der Burg zwei Neuzugänge zusammen mit Johanna Rellensmann und Neiske Becks am Start stehen. Teamchef Matthias Bergner erhofft sich von dieser Aufstellung viel, da Vössing, van der Burg und Rellensmann auf der Laufstrecke ein schnelles Trio bilden können. Die Schwimm- und Radstarke Niederländerin Becks soll dagegen verstärkt in den ersten beiden Disziplinen für das Tempo sorgen, sodass am Ende ein einstelliges Ergebnis beim Saisonauftakt zu Buche steht.
Die Herren des PVT werden dann 2,5 Stunden später um 16.15 an den Start gehen. Hier tritt mit Sven Bergner, Jan Stratmann, Tobias Melnyk, Matija Lukina ein schon aus der letzten Saison eingespieltes Quartett an, nur ergänzt durch Neuzugang Bence Lehman aus Ungarn. Damit ist das Männerteam sehr ausgeglichen besetzt, was beim Teamsprint ein Vorteil ist, und sollte in der Lage sein, die Zielsetzung von Teamchef Bergner zu erfüllen: „Wir wollen auch bei den Männern zunächst ein einstelliges Ergebnis erreichen, um uns damit eine gute Ausgangsposition für die Saison zu erarbeiten.“
Der Wettkampf in Buschhütten wird als Teamsprint über die Distanzen 5x300 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen ausgetragen, sodass nach jeweils weniger als 60 Minuten die Sieger feststehen sollten und schnelle sowie spannende Rennen garantiert sind, in denen die Teams des PV-Triathlon Witten ein ernstes Wörtchen mitreden wollen.

„Heute lief wirklich alles planmäßig für mich. Schon der Auftakt beim Schwimmen war perfekt und ich konnte mir eine gute Ausgangsposition erarbeiten. Auf dem Rad hielt ich mich dann bis zum langen Berg nach 120 km zurück, konnte dort aber mit den besten mitgehen und in guter Position liegend den Marathon beginnen. Dort lief es die ersten 20 Kilometer wirklich rund und ich konnte mich auf den ersten Platz aller Age-Grouper vorarbeiten. Dann wurde es allerdings noch einmal richtig hart, da ich einige Krämpfe bekam. Trotzdem habe ich versucht immer weiter zu laufen und bin wirklich sehr zufrieden mit meinem Rennen, auch wenn mich kurz vor dem Ziel noch ein Age-Grouper wieder überholen konnte.“
Radzeit des Tages behauptete sich Manuel Biagotti dabei am besten von den fünf Startern des Taymory-Teams und wurde im Ziel mit dem 13. Platz belohnt. Matija Lukina dagegen verlor zwar beim Radfahren etwas Zeit, konnte sich aber durch eine starke Laufleistung noch auf den 27. Platz nach vorne kämpfen, dicht gefolgt von seinem Teamkollegen Riccardo de Palma auf dem 33. Platz. Junior Jan Stratmann kam als vierter PVler auf dem 52. Platz ins Ziel und zeigte sich beeindruckt vom hohen Tempo des gesamten Rennens: „Das war heute meine erste Deutsche Meisterschaft bei den Erwachsenen und es ist doch nochmal ein sehr großer Unterschied zu den Junioren. Aber ich habe heute viele wichtige Erfahrungen gemacht und ein 21. Platz bei meiner ersten U23-DM kann sich auch sehen lassen.“ Das gute Teamergebnis komplettierte Liam Templeton auf dem 58. Platz was insgesamt für den 7. Platz reichte, womit das vorher ausgegebene Ziel von Teamchef Matthias Bergner mehr als erreicht wurde.
van Thiel und Tom Havekes reichte es nämlich zum 7. und 9. Platz und Sven Bergner beendete seine erste Mitteldistanz in guten 4:23 h auf dem 25. Platz. Am gleichen Tag startete Christian Thomas bei einem Zeitfahren im niedersächsischen Goldenstedt und konnte dort die Wertung der Fahrer ohne Radlizenz gewinnen, nachdem er eine Woche zuvor beim anspruchsvollen Trans Vorarlberg Triathlon über die Mitteldistanz schon einen guten 13. Platz erreichen konnte
Lina Völker und Jan Stratmann konnten in Vreden am Samstag bei den Junioren die Titel als NRW-Meister abräumen und Tim Siepmann wurde Vizemeister bei der Jugend A. Siehe besonderer Bericht!
Athletinnen trotzdem schon einige Erfahrung in der 1.Bundesliga aufzuweisen haben. Für Lina Völker (Jg. 1998) ist es dagegen der erste Bundesligawettkampf und auch für Lisa Rose (Jg. 1997) erst der zweite, nach ihrem gelungenen Debüt im Kraichgau. Die beiden Nachwuchshoffnungen des PVT haben sich allerdings gezielt auf diesen Wettkampf vorbereitet, sodass Teamchef Matthias Bergner guten Mutes ist, dass das Team den Sprung unter die Top 10 schafft. Seine Hoffnungen ruhen dabei besonders auf Johanna Rellensmann, die dieses Jahr schon mit ihrem 8.Platz im Kraichgau überzeugen konnte und sich schon auf den Wettkampf freut: „Ich habe in der Zeit seit dem letzten Bundesligarennen noch einmal gut trainiert und das auch die DM in Hannover stattfindet ist natürlich eine besondere Motivation, sodass ich hoffentlich an meine bisherigen Leistungen anknüpfen kann.“
sowie dem Eigengewächs des PVT Jan Stratmann an den Start gehen. Allesamt haben in dieser Saison schon sehr gute Leistungen gezeigt, sodass Teamchef Matthias Bergner zuversichtlich ist eine schlagkräftige Mannschaft zusammengestellt zu haben. Besonders von dem Neuzugang Riccardo de Palma, zuletzt auf dem 16. Platz beim Weltcup in Tiszaujvaros und dem frisch gebackenen kroatischen Meister über die Olympische Distanz Lukina, erwartet Bergner vordere Platzierungen. Mit diesem Schwung soll in dieser Saison erstmalig ein einstelliges Tagesergebnis erreicht werden. In der Tabelle liegt das Taymory-Team Witten zurzeit auf dem 13. Platz und hat aber noch die Möglichkeit, sich ein paar Plätze nach vorne zu arbeiten. Für Jan Stratmann geht es zudem darum bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft der Elite/U-23 um einen guten Einstand zu geben, nachdem er zuletzt bei den Junioren schon einen guten 10. Platz erreicht hatte.