Impressionen aus dem Trainingslager auf Mallorca
Vom 9. bis 20.Februar befanden sich ein großer Teil der Nachwuchs- und U23-Athleten des AVU-Teams Witten im Trainingslager auf Mallorca. In Colonia Sant Jordi hatte der NRW-Kader zusammen mit dem C-Kader der Deutschen Triathlon Union seine Zelte aufgeschlagen, mit dabei die Wittener Dominik Wawrik, Fynn und Renning Elischer sowie Till Erlemann. In dem kleinen Ort direkt am Meer fanden die Triathleten optimale Bedingungen zum Training vor, wie Till berichtet: „Das Wetter war gößtenteils sonnig und mild, auf dem Rad hatten wir sehr abwechlungsreiche Strecken, aber besonders das Schwimmtraining im Freibad und das Laufen direkt am Meer waren eine tolle Sache!“
Die Voraussetzungen mit denen die vier in das Trainingslager gereist sind, hätten allerdings unterschiedlicher nicht sein können. Für Renning und Fynn, die im letzten Jahr schon erfolgreich in der 1. und 2. Bundesliga unterwegs waren, stand die Vorbereitung auf den Kadertest am 9.3. in Potsdam im Vordergrund, wo es um den ersten Startplatz für die Junioren EM geht. Dort erhält der in der Addition der Zeiten schnellste über 800 m Schwimmen und 5000 m Laufen das begehrte erste Ticket und natürlich wollen auch die beiden Wittener, schließlich die Nummer 1 und 3 der letztjährigen DM, bei der Vergabe ein Wörtchen mitreden.

Für Till Erlemann dagegen waren die Trainingsinhalte bei weitem noch nicht so intensiv. Er befindet sich gerade in der Vorbereitung auf seine erste Saison in der Jugend A, was bedeutet, dass sich für ihn die Wettkampfstrecken verdoppeln werden. Deshalb stand auch das Grundlagentraining in allen Disziplinen im Vordergrund.
Auch für Dominik Wawrik, der dieses Jahr in seine zweite U23-Saison geht, stand nur lockeres Training auf dem Programm, allerdings eher unfreiwillig. „Ich habe immer noch mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber zu kämpfen und es ging für mich daher darum, dieses endlich auszukurieren“ skizziert Wawrik seine Situation. Nach seinem starken Auftritten in der letztjährigen Bundesligasaison, ihm gelang unter anderem mit Platz 11 das beste Einzelresultat für das AVU-Team, wurde bei ihm dieses hartnäckige Virus festgestellt, welches seitdem immer wieder auftritt. „Wenn alles gut läuft bin ich aber im April wieder im Vollbesitz meiner Kräfte und kann dann wieder voll angreifen“ zeigte sich der Leistungsträger des AVU-Teams trotz der schwierigen Situation optimistisch.
Insgesamt fällt das Fazit der Athleten positiv aus, denn „besonders die Stimmung in der Gruppe war super, was vor allem die langen Radeinheiten erheblich lustiger gemacht hat“. Damit spricht Renning einen im Trainingslager, sehr wichtigen Punkt an, der auch dazu beigetragen hat, dass alle Athleten ihre individuellen Vorgaben gut erfüllen konnten.

Dass es am Ende allerdings der 2.Platz in der U23-Wertung werden sollte hätte Sarissa de Vries selbst auch nicht erwartet. „Ich wollte meine Saison mit einem soliden Resultat abschließen, mit einer Top-10 Platzierung wäre ich schon sehr zufrieden gewesen“, so die Erwartungshaltung vor dem Rennen. Der Wettkampf selbst begann zunächst nicht optimal, denn beim Schwimmen im nur 14 Grad kalten Pazifik verpasste sie die Spitzengruppe. Auf dem sehr anspruchsvollen Radkurs konnte de Vries dann aber zur Spitzengruppe aufschließen und fuhr letztendlich mit 11 weiteren Athletinnen in die zweite Wechselzone ein. Auf der Laufstrecke setzte sich dann schnell ein Führungsduo aus Sarissa de Vries und der Britin Non Stanford ab, welches bis 1 km vor dem Ziel zusammen lief. Dann erhöhte die Engländerin das Tempo entscheidend und konnte sich bis ins Ziel einen Vorsprung von neun Sekunden erarbeiten. Sarissa de Vries freute sich derweil schon auf der Zielgraden über ihren großartigen zweiten Platz: „Auf dem Rad konnte ich sehr gut mithalten, sodass ich Kräfte für das Laufen übrig hatte. Dass ich solange um den Sieg mitlaufen könnte, hätte ich trotzdem nicht erwartet. Dem Antritt von Stanford hatte ich zwar nichts mehr entgegenzusetzen, aber der Vorsprung auf die Drittplatzierte war groß genug um den Zieleinlauf zu genießen. Ich bin einfach überglücklich.“
Sarissa de Vries, Leistungsträgerin des AVU...Team Witten, machte - erfolgreich - Station beim Geneva European Cup in der Schweiz.
Am großen Abschlusswochenende der Triathlonbundesliga und der 2. Bundesliga Nord konnten das AVU…PV Triathlon Team und das Champion System Team Witten sich mit tollen Ergebnissen und der Meisterschaft in der 2. Liga in die wohlverdiente Trainings- und Wettkampfpause verabschieden.