Pressemitteilung der DTL: Die Triathlon Bundesliga startet durch
Vier hochkarätig besetzte Wettkämpfe an vier interessanten Austragungsorten bietet die Triathlon Bundesliga in diesem Jahr. Wenn die besten Teams aus dem Bundesgebiet aufeinandertreffen, ist Triathlonsport auf höchstem Niveau geboten. Das besondere an diesen Wettkämpfen ist nicht nur die Leistung des einzelnen Athleten, sondern die Bundesliga ist die einzige bundesweite Serie, an der Teams um den Titel eines Deutschen Meisters kämpfen.
Auftakt ist am 28./ 29. Mai in Paderborn (www.city-tri.de). Zum ersten Mal gastiert die Liga in Ostwestfalen, und die Veranstaltung bietet mit ihrer Zweiteilung etwas Besonderes: Neben dem Schwimmen im Hallenbad ist die Laufstrecke einmalig in Deutschland, führt sie doch unter Anderem über eine Wendeltreppe. Am Samstag Abend absolvieren die Athlethen und Athletinnen einen Grand Prix über ganz kurze Distanzen, am Sonntag findet im zweiten Teil ein Verfolgungsrennen statt, bei dem die Sportler in den Abständen vom Vortag nacheinander auf die Sprintstrecke gehen.
Schliersee am 2. Juli ist ein alter Bekannter in der Bundesliga (www.garmin-alpen-triathlon.de). Das Alleinstellungsmerkmal dieses Klassikers ist die Topographie der Strecke, die zu den härtesten, aber auch landschaftlich schönsten in Europa zählt. Besonders der Radpart, geliebt und gefürchtet zugleich, führt nach einer schon extrem schwierigen Runde noch 4 km hinauf zum Spitzingsee, wo dann gelaufen wird. Schliersee ist die einzige Olympische Distanz der Serie.
Neu im Bundesligakalender ist auch Grimma in Sachsen (www.muldental-triathlon.de), das am 28. August gleichzeitig die Deutschen Meisterschaften ausrichtet. Hauptorganisator Hans- Peter Bischoff verspricht einen Wettkampf, der alles bietet, was heutzutage von einer Veranstaltung dieser Kategorie erwartet wird: Fernsehübertragung, Zuschauerfreundliche Strecken in der Innenstadt, Videoleinwand und vor allem wird die Creme de la Creme der deutschen Topstars in Grimma erwartet, da zwei Wochen später das WM- Finale in Peking stattfindet.
In Hannover (www.eichels-event.com) wird am 4. September das Finale der Bundesliga ausgetragen. Die Hauptstadt Niedersachsens bietet mit dem Wettkampfgelände am Maschsee, direkt neben der AWD- Arena von Hannover 96 ein optimales Ambiente in der City. Schon im vergangenen Jahr fand hier ein Wettkampf der Bundesliga statt.
Die Deutsche Triathlon Union, DTU gab am 12. März mit der Unterzeichnung eines Lizenzvertrages Grünes Licht für die Geschäftsführer der Triathlon Bundesliga GmbH. Spät, aber nicht zu spät für Harald Vogler (Obergünzburg) und Elmer Gneiting (Sigmaringen), die sich schon seit Monaten der Sache angenommen hatten. Erstmals wird die höchste Triathlonserie in Deutschland nicht vom Verband, sondern von einer GmbH, die aus den Vereinen der Liga besteht, vermarktet, organisiert und durchgeführt. Die DTU selbst strebt eine Beteiligung an der GmbH an und demonstriert somit den Willen zur Zusammenarbeit und Unterstützung. Das Produkt Bundesliga, darüber sind sich alle Beteiligten einig, ist hochinteressant und muss in den nächsten Jahren richtig präsentiert und vermarktet werden. Schon 2011 werden alle Rennen in verschiedenen Internetplattformen zu sehen sein. Es findet eine enge Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen der GmbH und den Ausrichtern auch auf medialer Ebene statt. Alle Rennen unterliegen neuen, hohen Standards und die Termine wurden mit den Bundestrainern im Vorfeld abgesprochen, um sicherzustellen, dass auch die Stars wie Olympiasieger Jan Frodeno, Vizeweltmeister Steffen Justus oder Ex- Weltmeister Daniel Unger am Start sein können. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle deutschen Kaderathleten in einem der 13 Bundesligateams unter Vertrag, vorwiegend bei den beiden führenden Mannschaften Ejot Team Buschhütten und dem Stadtwerke Team Witten. Das dritte Toppteam, Hansgrohe Schwarzwald, hat Ende 2010 leider seine Teams mit Frodeno und Unger aus den Ligen zurückgezogen. Doch bis 30. April bleibt noch Zeit, um sich noch einem Team anzuschließen - vielleicht wecken die Aussichten der Zukunft der Liga doch noch den Appetit dieser beiden Stars der Szene. Andere internationale Spitzenathleten sind bei etlichen Vereinen unter Vertrag: Brad Kahlefeld (AUS), Gewinner des WC in Mooloolaba vergangene Woche ist ebenso bei Buschhütten wie Ivan Vasiliev (RUS) oder Frederic Belaubre, Frankreichs Nr.1, oder auch der Bautzener Maik Paetzold. Das Stadtwerke Team Witten baut auf die Nationalkaderathleten der DTU wie Sebastian Rank, Christian Prochnow oder Nils Frommhold. Stark einzuschätzen sind weiter die Teams OSC Potsdam, ALZ Sigmaringen und Carboo4U Griesheim.
Bei den Damen ist im vergangenen Jahr Synergy- Sportteam TV Erlangen mit Rebecca Robisch, Anne Haug und Sarah Fladung den Seriensiegern Stadtwerke Team Witten (damals noch Asics Team) sehr nahe gekommen, die mit der Vizeweltmeisterin Lisa Norden (SWE), Kathrin Müller und einigen der besten Nachwuchsathletinnen Deutschlands auch 2011 wieder den Titel holen wollen. Außenseiterchancen hat das ALZ Sigmaringen mit Debbie Tanner und Kate Mc Ilroy (NZL), sowie der Niederländerin Danne Boterenbrood. Aber auch das Schwalbe Team Krefeld und Carboo4U TUS Griesheim sind stark einzuschätzen.
Elmer Gneiting
Geschäftsführer
Triathlon Bundesliga GmbH

Am vergangenen Wochenende war die Leistungsüberprüfung des Nationalkaders der Deutschen Triathlon Union in Potsdam angesetzt. Gleichzeitig war damit auch eine Vorqualifikation für die Europameisterschaften verbunden. An dieser nahmen Dominik Wawrik sowie sein AVU…PV Triathlon Team Kollege Danny Friese teil.
Bereits einen Tag vor dem Wettkampf in Löningen reiste Sven Bergner vom AVU…PV Triathlon Team nach Niedersachsen um am vergangenen Samstag bei den Deutschen Crosslaufmeisterschaften „im Feld der Cross – Elite nicht unterzugehen“, so Bergner. Der Rundkurs über 7 km und einer Gesamtstrecke von 10,3 km hatte es in sich. „Die Veranstalter haben sich größte Mühe gegeben einen kurven- und hindernisreiche Strecke zu gestalten, die den Läufern alles abverlangt“, beschreibt Bergner die selektive Streckenführung. Als letzter Lauf des Tages ging das Elitefeld an den Start. Zu Beginn hielt sich Bergner äußerst gut und konnte ein hohes Tempo gehen. „Relativ schnell merkte ich aber, dass es hart wurde. Ich bekam durch die kalte Luft Atemnot und fand keinen Rhythmus mehr. Erst zwei Runden vor Schluss legten sich die Probleme ein wenig und ich konnte Tempo aufnehmen“, berichtet der 26 – Jährige vom Verlauf des Rennens. Mit einer Zeit von 36:22 Min und Platz 40 zeigte sich Bergner nicht zufrieden: „Es zeigt mir mal wieder, dass Crossläufe unberechenbar sind. Die Erfahrungen in einem so harten Feld zu starten, möchte ich jedoch nicht missen. Allerdings freue ich mich umso mehr auf den Start der Triathlonsaison“, denkt Bergner schon an die kommenden Aufgaben in der Bundesliga.
Am vergangenen Wochenende konnte Danny Friese, Neuzugang in den Reihen den Triathlon – Bundesligamannschaft des AVU…PV Triathlon gleich zweimal jubeln. Zunächst wurde er vom Nordkurier als Talent des Jahres ausgezeichnet. „Für mich bedeutet diese Auszeichnung eine Menge. Es bedeutet einen weiteren Schritt Richtung Hochleistungssport und gibt mir weiteren Ansporn“, freut sich der 18 – jährige Kaderathlet der Deutschen Triathlon Union. Neben der Ehrung konnte sich Danny Friese dann auch noch über den Sieg beim Wintertriathlon in Neubrandenburg freuen. Nach nur 5:53 Minuten beendete Friese die 500 m Schwimmen um dann auf dem Rad und mit schnellster Laufzeit deutlich der Konkurrenz die Hacken zu zeigen. Mehr als 4 Minuten Vorsprung sprechen eine deutliche Sprache. „Es lief wirklich gut. Vor allem beim Laufen konnte ich meine Stärken ausspielen“, berichtet Friese. Mit Sven Bergner ist am kommenden Wochenende ein weiterer Athlet des AVU…PV Triathlon Teams am Start. Ihm reichen aber die Laufschuhe, bzw. Spikes. „Ich werde in Löningen in Niedersachsen meine Crosslauferfahrungen in diesem Winter abrunden und an den Start der deutschen Meisterschaften gehen“, berichtet Bergner. Der 26 – jährige tritt über 10,3 km gegen die besten Crossläufer Deutschlands an und wird versuchen im 130 Läufer starken Feld „nicht ganz unterzugehen“, beschreibt Bergner die große Herausforderung.