Oelde - Premiere für PV-Triathlonanfänger
Endlich war der Tag da: seit Herbst letzten Jahres hatte sich die Anfänger-Gruppe „Von 0 auf Triathlon“ beim PV-Triathlon Witten auf ihren ersten Wettkampf vorbereitet und hinter den 28. Mai ganz dick "Oelde Triathlon" vermerkt. Der Gruppe zur Seite standen Schwimm- und Triathlontrainer Elke Goliath und Andreas Kapka, die die Triathlon-Eleven über zehn Monate in den einzelnen Disziplinen und in der Form von Wechsel- und Koppeltraining auf ihre erste Sprintdistanz vorbereitet hatten.
Überraschend für die PV-Teilnehmern jedoch, dass die vermutet flache Strecke in Oelde in Wirklichkeit als "selektiv" einzuordnen war, also einige Steigungen beinhaltete. Überraschend war auch, dass eine große Gruppe Schlachtenbummler des PV-Triathlon ihre Neu-Triathleten nach Leibeskräften anfeuerten: "Es war der Wahnsinn, so viel Unterstützung aus der mitgereisten Läufergruppe, damit hatten wir alle nicht gerechnet. Der PV ist ein toller Verein. Flame in Oelde!", freute sich Hans-Peter Otto über den Beistand. Neben den Anfängern startete aber auch eine Reihe Routiniers, von denen Marcus Ziemann als schnellster PVler nach 1:05:13 min. als 6. M35 und 30. gesamt ins Ziel lief. Pascal Czollmann und Dieter Pawellek folgten in 1:13 Std., Trainer Andreas Kapka in 1:14 Std., Stefan Reissland und Frieder Hein in 1:15 Std. Heike Hasenclever erkämpfte sich mit einer Zeit von genau 1:21:00 Std. den zweiten Platz in der W55. Es folgten Jens Ludwig und Bernd Arling (1:22 Std.), Hans-Peter Otto und Eva Engelbrecht (1:24 Std.), Birgit Jäger (1:25 Std.), Roland Hasselberg (1:29 Std.), Judith Hemmen (1:31 Std.) und Manon Stachorra (1:39 Std.). Die Staffel mit Angela Unger, Gerald Petri und Brigitte Hartig freute sich nach einer Gesamtzeit von 1:13:43 Std. über den 17. Platz. Ein weiterer Treppchenplatz ging an Yanick Hermann in der Männlichen Jugend A: über 200 m Schwimmen, 5 km Rad und 1 km kam erst der Nachwuchs-PVler nach 18:58 min. als Dritter seiner Altersklasse ins Ziel.

Beim bereits zweiten Wettkampf in der 2. Triathlonbundesliga konnte das Champion System Team Witten den vierten Platz im Teamsprint in der Vorwoche nicht ganz bestätigen und belegte den 6. Platz. Bei einem vollkommenden anderen Rennen über die Kurzdistanz von 1 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen schickte Matthias Bergner mit Stephan Wiersbitzky und Mark Oude Bennink neben den erfahren Christian Thomas, Jens Bödecker und Paul Bürger gleich zwei Neuverpflichtungen ins Rennen. Insbesondere der niederländische Bennink konnte hierbei überzeugen. Gemeinsam entstieg er mit Christian Thomas in einer fünfköpfigen Spitzengruppe dem Wasser und konnte den Vorsprung zwei Runden lang vor dem Hauptfeld verteidigen. In diesem schlossen mit Paul Bürger und Jens Bödecker zwei weitere Wittener zur Spitzengruppe auf. Lediglich Stephan Wiersbitzky musste den vielen Antritten Tribut zollen und fuhr so zwischen dem Hauptfeld und der Verfolgergruppe.
Der Veranstalter des Swim & Run in Schwelm hatte in seiner Ausschreibung geschrieben: "Vom Schwimmbad aus wird in den Schwelmewald gelaufen. Die Rundkurse verlaufen dort auf überwiegend befestigten Waldwegen und sind von der Topographie sehr anspruchsvoll. Es gilt knackige Anstiege zu überwinden."
Premiere für den ersten Thomas Cook Ironman 70.3 auf Mallorca und große Freude in der deutschen Kolonie: mit Andreas Raelert lief nach 1,9 Kilometern Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen und einer Zeit von 3:53:07 Stunden ein Landsmann aus Deutschland als Sieger in Port d'Alcudia über die Zielline. Der 34-Jährige gehört in seinem Sport zur weltweiten Spitze, wurde beim Ironman Hawaii im vergangenen Jahr Zweiter und gewann die Europameisterschaft in Frankfurt. Vorne dabei aber auch Georg Potrebitsch, bis zum letzten Jahr noch Starter für das AVU Team Witten und dem PV-Triathlon immer noch eng verbunden. Georg Potrebitsch ging im 19köpfigen Feld der Professionals an den Start. Für die 1,9 km lange Schwimmstrecke hatte er als Elfter und 22:42 min. das Wasser verlassen, 90,1 km auf dem Rad in 2:18:06 Std. absolviert und den abschließenden Halbmarathon über 21,1 km in 1:22:54 Std. gelaufen. Mit einer Gesamtzeit von 4:07:49 Std. wurde Georg Potrebitsch Zehnter.