Wenn auch die Temperaturen in Sölden morgens um 6:45 Uhr mit 3°C noch nahe am Gefrierpunkt lagen, tat das der Stimmung bei den Teilnehmern des Ötztal-Rad-Marathons keinen Abbruch. 4300 Radfahrer hatten sich einen 238 km langen Rundkurs vorgenommen, einer von ihnen Thorsten Puderbach vom PV-Triathlon Witten. "Die Strecke führte von Sölden über die Alpenpässe Kühtai, Brenner, Jaufenpass und Timmelsjoch zurück nach Sölden, 5500 Höhenmeter inclusive. Die größte Steigung betrug 19 %, der längste Anstieg von St. Leonhard zum Timmelsjoch zog sich über 31,4 km lang mit einem Höhenunterschied von 1759 m. Die Wettervorhersagen von Regen über Schneefall auf den Pässen bis hinzu überwiegend trocken trafen zum Glück nicht ein - ab dem ersten Anstieg zum Kühtai hatten wir Bilderbuchwetter bis ins Ziel. Nur auf den Abfahrten, auf der Geschwindigkeiten von teilweise über 90 km/h gefahren wurden, mussten wir uns vor der Kälte schützen. Kühe, die sich auf der Strecke rumtrieben, machten das Ganze nicht gerade ungefährlich", berichtet Thorsten Puderbach nach seiner erfolgreichen Rückkehr. "Neben der überwältigenden Aussicht sind mir die tolle Stimmung durch die Zuschauer entlang der Strecke und die gute Organisation sehr gut in Erinnerung geblieben, bei technischen Problemen oder Pannen waren begleitende Servicewagen sofort zur Stelle und halfen den Teilnehmern. Ich hatte mir das Ziel gesetzt, vor dem Besenwagen wieder in Sölden anzukommen." Sein Ziel erreichte Thorsten Puderbach überzeugend -mit einer Zeit von 12 Stunden 5 Minuten erreichte er das Ziel deutlich früher.
Partnerschaft wird weiter gepflegt - Partnerschafts-Herbsttour feiert Jubiläum
In den Dolomiten veranstaltete jetzt zum 25. mal eine große Gruppe des Partnerschaftsverein Witten ihre traditionelle Alpenpässe-Radtour. Die Radgruppe des Partnerschaftsverein, aus dem vor 23 Jahren der PV-Triathlon Witten hervorging, bildete sich anfänglich nur zwischen Sportlern aus den Partnerstädten Beauvais und Witten, sammelte aber in diesem Jahr 38 Teilnehmer aus Deutschland, USA, Kanada, England, Frankreich, Italien und Österreich, um ihren Sport, aber auch die Partnerschaft zwischen den Menschen zu pflegen. Die internationale Radgruppe fuhr von den Standorten Toblach und Livinallongo in sechs Tagen im Schnitt 600 km, die jeweils rund 13.000 Höhenmeter enthielten. Als eine der bekanntesten Strecken wurde natürlich auch die 63 km lange Seller-Runde mit den bekannten Pässen Campolongo, Grödner Joch, Seller Joch, Pordoi einschließlich Steigungen von 2100 Höhenmetern unter die Räder genommen. Dank der seit Jahren vorbildlichen Organisation von Lilo Frigge-Dümpelmann und der Betreuung von Elke Goliath und Sonja Grobe wurde auch die 25. Tour wieder ein voller Erfolg. "Im nächsten Jahr stehen entweder die französischen Alpen oder die Pyrenäen wieder mal auf dem Programm. Neue Sportler sind natürlich immer willkommen. Die Anzahl der Teilnehmer ist allerdings auf Grund der aufwendigen Organisation auf max. 40 begrenzt", erläutert Lilo Frigge-Dümpelmann.