Laufen

Die 16. Auflage des Staffelmarathon in Sprockhövel fiel - ohne auszufallen - im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Strömender Regen begleitete die 55 Mannschaften, die die Einladung des TriTeam Sprockhövel angenommen und erschienen waren.

Mit fünf Staffeln ging auch der PV-Triathlon Witten als teilnehmerstärkste Gruppe an den Start. Es galt, die Marathondistanz von 42,195 km gleichmäßig auf fünf Starter zu verteilen, so dass jeder eine Strecke von rund 8,4 km absolvieren musste.

Der Spaß stand für die PVler im Vordergrund, was sich nicht zuletzt auch an den Staffelnamen ablesen ließ. Bei der Findung standen offensichtlich die Insekten des Jahres 2018 Pate:

Im strömenden Regen lief am Ende die Staffel "PV Running Buchsbaum-Zünslerinnen" in 3:52:19 Std. sogar auf den 2. Platz der Damenstaffeln, gefolgt vom PV-Graupenexpress in 3:52:40 Std., den PV Running Raupen in 3:56:23 Std.und dem PV 10-Füßlerexpress (4:09:25). "Ulis PV-Rennschnecken" rundeten den Lauf in 4:11:40 Std. ab.

Leichte Unruhe und Sorgen kamen nur auf, als die Rückkehr von Sabine Peters (auf dem Foto rechts), im normalen Leben Kinderärztin, überfällig wurde. Der Grund: als vor den Augen der PVlerin eine andere Läuferin zusammenbrach, hatte Sabine Peters ihren Lauf sofort unterbrochen und Erste Hilfe geleistet. Erst nach Eintreffen eines Rettungswagens führte sie der Weg weiter Richtung Ziel. Vorbildlich!

Eine anspruchsvolle Bergstrecke hatten sich Helga Groß und Andrea Halbe ausgesucht, als an die Startlinie des 6. Schwelmer Citylauf traten. Der Lauf gehört zur neugeschaffenen Laufserie Ennepe-Ruhr. Beide PVlerinnen wurden für ihren Lauf mit einem Platz auf dem Treppchen belohnt: Helga Groß gewann die W75 in 1:05:26 Std. und Andrea Halbe holte sich mit einer Zeit von 52:14 min. Silber in der W50.

Auf dem Foto rahmten beide PVlerinnen Stephan Pannek von der LT Ende Herdecke (42:50) ein.

Der Weltrekord über 42,195 km fiel - beim diesjährigen Berlin-Marathon mit fast 45.000 Startern lief Eliud Kipchoge mit seine Fabelzeit von 2:01:39 Stunden so schnell wie nie ein Mensch zuvor. Den alten Weltrekord hatte Dennis Kimetto mit 2:02:57 Std. vier Jahre zuvor ebenfalls in Berlin aufgestellt.

Quasi in seinem Sog lief David Schönherr vom PV-Triathlon Witten in tollen 2:27:51 Std. als siebtbester Deutscher nur knapp unter seiner Bestzeit. Eine besondere Zeit stellte auch Michael Dünkelmann (Foto) auf: der PVler lief gleichmäßig wie ein Uhrwerk, verpasste mit seiner Zeit von 3:30:03 Std. aber knapp die 3:30-Grenze. "Ist ja nur Optik", freute sich Michael Dünkelmann über seinen tollen Lauf. Als Dritter im PV-Bunde rundete Egbert Willecke in 4:29:45 Std. das gute Abschneiden des PV-Trios ab.

So richtig den Wind um die Nase wehen ließen sich Silke und Marco Schönefeld in ihrem Urlaub auf Sylt. Der Wind wehte leider auch beim Rantum-Lauf über 10 km, bei dem die beiden PVler die Wittener Farben über die Sylter Straßen und einen drei Kilometer langen Deichabschnitt trugen.

Trotz des starken Gegenwindes wäre die Zielzeit für beide 57:18 min. gewesen, wenn nicht 700 Meter vor dem Ziel ein anderer Läufer plötzlich umgeknickt, gestürzt und sich erheblich im Gesicht verletzt hätte. Ein zufällig mitlaufender Arzt und Silke als ausgebildete Krankenschwester leisteten sofort Erste Hilfe. "Marco habe ich ins Ziel geschickt, damit wenigstens ein PVler in die Ergebnisliste kommt", berichtet Silke. Tatsächlich folgte sie nach der Erstversorgung und Übergabe an die zwischenzeitlich eingetroffenen Sanitäter in 1:08 Std. Vorbildlich!