Laufen

Hendrik Hasenclever Schnellster in Soest

Kurz entschlossen meldete sich Hendrik Hasenclever nach längerer Wettkampfabstinenz beim 13. Möhneseelauf über 10 km an. Vor allem die schöne Laufstrecke hatte es dem Sieger der Winterlaufserie von Duisburg 2007 angetan: "Der Lauf
führte entlang des Möhnesees, vorbei an zahlreichen Gartenbesitzern, welche uns immer wieder ein Bier anboten. Vom Start weg ging es erst einmal einen Berg hinauf. Nach rund 1,5 km wurde die Strecke aber recht flach und ich konnte Tempo machen. Vier Starter sind vorne gelaufen und haben den Sieg unter sich ausgemacht. Ich folgte in einer weiteren 4er-Gruppe, in der die Führung ständig wechselte." Am Ende schließlich hatte Hendrik Hasenclever noch ein paar 'Körner' mehr als einige seiner Konkurrenten und kam als 6. gesamt und Zweiter seiner Altersklasse in 38:53 min. ins Ziel. "Natürlich hätte ich gerne meine Bestzeit unterboten, aber die Hitze und das Tempotraining in dieser Woche setzten mir doch entsprechend zu."

Anne Heibing wird Zweite in Münster

Schon beim Blick in die Starterliste war Anne Heibing vom PV-Triathlon Witten klar, dass ein Sieg beim Citylauf in Münster sehr hoch hängen wird: ihre langjährige Konkurrentin Maria Feyerabend hatte sich ebenfalls angemeldet. "Maria Feyerabend stand vor dem Start ein paar Minuten neben mir und hat mich sogar über die äußerst anspruchsvolle Strecke mit Kopfsteinpflaster und gefährlich engen Kurven informiert. Schon am Start war klar, dass sie den ersten Platz holen wird. Trotzdem war der Lauf schön, weil er eben sechsmal durch die idyllische Fußgängerzone führte. Das Wetter war schön, viele Leute standen und saßen an der Strecke und feuerten uns tatkräftig an." Lohn der Mühe: Anne Heibing wurde in 45:14 Min. Zweite der W50 und lief als 15. Frau gesamt über die Ziellinie. Thorsten Lohmann - ebenfalls beeindruckt von dem Lauf und der Stimmung in Münster - kam in 49:07 Min. auf den 51. Platz der M35. Dieter Rehnke als dritter PVler finishte in 49:36 Min. als 18. der M50. Für die Zeit nach den Sommerferien ist der nächste Wettkampf der Laufgruppe des PV-Triathlon schon ausgeguckt: "Wir starten am 23. August beim Nürburgringlauf über 24,4 km. Nur wenn du ein Ziel hast, kannst du es auch erreichen!", an Motivation mangelt es der erfolgreichen Läuferin Anne Heibing nicht.

Anne Heibing und Bruno Brahmann Erste beim Dortmunder Halbmarathon David Schönherr Zweiter der Männlichen Jugend A

Mit dem Ende der Sommerferien übernehmen die Läufer von den Triathleten so langsam wieder das Zepter. "Anne und ich haben uns gedacht, der Dortmunder Halbmarathon wäre zum Einstieg in Sommer-/Herbstläufe der richtige Lauf", meinte darum auch Bruno Brahmann vom PV-Triathlon Witten. "Unter zwei Stunden wollte ich mindestens bleiben" - ein Ziel, für das sich so mancher Freizeitsportler sehr anstrengen müßte. Für den 71jährigen PV-Läufer vom Jahrgang 1936 aber eine 'normale' Zeit: der Senior des PV-Triathlon gewinnt in 1:58:23 Std. damit die Altersgruppe der M70. Ebenfalls einen Treppchenplatz hat Anne Heibing abonniert. Die Sportlehrerin aus Wetter verwendete 21,1 km ihrer wöchentlichen 120 bis 140 Laufkilometer für den Dortmunder Halbmarathon und lief als Erste der W50 und als Siebte Frau gesamt mit einer Zeit von 1:42:02 Std. über die Ziellinie. Noch schneller war David Schönherr, der nach längerer Wettkampfpause wieder über die Halbmarathondistanz antrat. Für ihn blieb die Uhr nach 1:29:10 Std. stehen, gleichbedeutend mit dem zweiten Platz in der Männlichen Jugend A. Drei Starts, drei Pokale - eine ähnlich gute Bilanz wie bei den PV-Triathleten.

Erster Podestplatz für Brigitte Voß-Olschewski

Beim diesjährigen Sparkassenlauf des VfL Gladbeck waren im Rahmen ihrer Berlinmarathon-Vorbereitung auch Doris Domin und Brigitte Voß-Olschewski aus der Laufgruppe des PV-Triathlon Witten über die Halbmarathon-Distanz am Start. Beide stießen auf gute Bedingungen: neben dem angenehmen Laufwetter und einer flachen Strecke als Rundkurs über überwiegend schattenreiche Waldwege hatte der Veranstalter auch ein ansprechendes Programm im größten und schönsten Stadion der Stadt auf die Beine gestellt. "Toll waren jeweils die Zwischendurchläufe und der Endeinlauf im Stadion unter dem Beifall und den Anfeuerungsrufen der Zuschauer", gibt Brigitte Voß-Olschewski ihren Eindruck wieder. "Ich war zwar etwas enttäuscht, nach dem Wittener Uni-Run nicht erneut unter zwei Stunden zu bleiben, durfte aber zum ersten Mal in meinem Läuferinnenleben als 3. der Altersklasse W50 mit 2:02 aufs Siegerpodest. Ihre Laufkollegin Doris Domin kam mit 2.07 Std. müde, aber zufrieden als 6. der AK 50 ins Ziel.

Zu Fuß durch die 'grüne Hölle'

Einen besonderen Lauf planen 14 Läufer/innen des PV-Triathlon am kommenden Wochenende mit dem Start beim diesjährigen Nürburgringlauf über 24,4 km. Schon die Ausschreibung klingt herausfordernd: "Die 24,4 km-Runde geizt nicht mit Höhepunkten. Start und Ziel befinden sich in der Formel-1-Arena. Der Lauf führt dann über die Kurzanbindung der Grand-Prix-Strecke auf die legendäre Nordschleife - zuerst runter bis Breidscheid und dann durchs 'Karrussel' bis zur 'Hohen Acht' wieder heftig bergauf und über den 'Schwalben Schwanz' zum Ziel." Weiter heißt es in der Ausschreibung: "Die Boxenanlage und Teile des Grand Prix-Fahrerlagers werden zur Verkaufsausstellung rund um das Thema Fitness." Laufmentor Matthias Dix, der zuletzt vor 16 Jahren über diese Strecke gelaufen ist: "Leider wurde der Lauf jahrelang wegen Rennveranstaltungen ausgesetzt, aber seit ein paar Jahren wird der Nürburgringlauf einmal jährlich wieder veranstaltet. Der Weg ist das Ziel: Start ist auf 620 m, bis Kilometer 12 geht es mehr oder weniger stetig bergab bis auf 330 m, dann laufen wir bis Kilometer 17 wieder auf 610 m hoch. Dafür haben wir über den Sommer traininert."