Laufen

Birgit Schönherr-Hölscher gewinnt Helgoland-Marathon

Bekannt ist die Insel Helgoland ja landauf und landab, aber nicht groß genug für einen Marathonlauf über 42,195 km. "Daran soll es nicht scheitern", dachten sich einige Sportbegeisterte auf der Insel und boten als Veranstalter VFL Fosite Helgoland von 1893 e.V." den Helgoland-Marathon über fünf Runden á 8,4 km an. Eine Erfolgsstory, in diesem Jahr startete bereits die 22. Auflage, die wiederum Teilnehmer von nah und fern anzog. Der Anziehung widerstehen konnten sogar gleich drei Athleten vom PV-Triathlon Witten nicht: Birgit Schönherr-Hölscher und Uli Pfalz nahmen die 42,195 km unter ihre Füße, Mathias Hölscher startete beim Mini-Marathon.

Mit mehr als deutlichem Vorsprung gewann Birgit Schönherr-Hölscher die Damenkonkurrenz: die PVler hatte mit ihrer Siegeszeit von 3:24:48 Std. fast 20 Minuten Vorsprung. Uli Pfalz (PV) platzierte sich bei seinem 33. Marathon insgesamt mit 4:25:10 Std. auf Platz 10 in der M60.

 

120.000 Teilnehmer - nur einer war noch schneller als David Schönherr

Trotz der Teilnahme an sportlichen Mammut-Veranstaltungen wie dem Londoner oder Berliner Marathon, soviel Mit-Starter hatte David Schönherr, Athlet vom PV-Triathlon Witten, noch nie im Leben: nur eine Woche nach seinerm Start beim Londoner Marathon ging der gebürtige Wittener zusammen mit weltweit 120.000 anderen Läufern und Rollstuhlfahrern beim international größten Spendenlauf „Wings for Life“ an den Start und wurde Zweiter in der Gesamtplatzierung.

 

 

Der Wings for Life World Run ist ein bewegender Lauf, der weltweit unter dem Motto: „Laufe für die, die es nicht können“ stattfindet und Spenden für die Rückenmarksforschung sammelt. Der Lauf fand in diesem Jahr an insgesamt 323 verschiedenen Locations in 72 Ländern statt. Gestartet werden konnte u.a. in Rio de Janeiro, Melbourne, Wien, Pretoria, Izmir oder München. In diesen Städten fanden organisierte Events statt, bei denen sich 30 Min. nach dem zeitgleichen Startschuss ein „Catcher Car“ auf die Verfolgung macht. das zunehmend Geschwindigkeit aufnimmt. Sobald das Verfolgungsauto als bewegliche Ziellinie einen Läufer passiert, ist dieses besondere Wettrennen für ihn beendet. Weltweit starten alle Läufer oder Rollstuhlfahrer zu exakt der gleichen Zeit (11:00 UTC) und laufen oder rollen für den gleichen guten Zweck.

 

Die Gesamtleistung aller Teilnehmer, die sich aus 186 Nationalitäten zusammensetzten, belief sich auf 1.103.276 km und erbrachte dabei Spenden in Höhe von 3,5 Millionen Euro. Die eingenommenen Startgelder fließen zu 100 % in eine gemeinnützige, staatlich anerkannte Stiftung, die das Geld für Forschungsprojekte und Studien verwendet, die der Heilung verletzten Rückenmarks dienen.

 

David Schönherr hatte für seine Teilnahme die bayrische Hauptstadt München gewählt. In dem auch im Fernsehen über einige Stunden übertragenen Lauf trat das Rennen nach vier Stunden in seine entscheidende Phase ein. Der PVler hatte es bis dahin unter die weltweiten top-ten geschafft und führte das Rennen in München souverän an: "

Für mich ein absolutes Wahnsinnserlebnis. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet und hatte auch nach den London Marathon eine Woche zuvor überhaupt keine großen Erwartungen. Ich war in dem Rennen auch ein glasklarer Außenseiter gegen den Ultra- und Trail Star Florian Neuschwander.

 

Wir liefen bis km 26 zusammen in einer größeren Gruppe, bis Florian das Tempo verschärfte und versuchte, eine Attacke zu setzen. Da konnte nur ich folgen und nach einigen Kilometer hinter ihm konnte ich mich durch eine erneute Tempoverschärfung von ihm lösen und einen guten Vorsprung rauslaufen. Bei der Marathon Distanz, die ich in 2:33h absolvierte, fühlte ich mich noch ziemlich frisch und versuchte auch danach auf einem ziemlich hügeligem Terrain das Tempo hochzuhalten. Ab km 55 wurde es dann mit Krämpfen ziemlich hart und der Vorsprung schmilzte bis auf 4min und ich musste mich ziemlich quälen bis mich das CatcherCar nach knapp 63km endlich erlöste und ich den Sieg in München somit klar machen konnte. Ein unbeschreiblicher Tag für mich!", so David im Anschluss an seinem fantastischen Lauf.

 

 

 

Das Catcher-Car hatte sich nach vier Stunden mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h genähert und stoppte den schnellen Marathonläufer bei der Kilometermarke von 62,68 km gestoppt. Zum ersten Platz, den der Russe Ivan Motorin in der Türkei lief, fehlten nur knappe 1,5 km. In der ellenlangen Ergebnisliste folgten hinter David Schönherr theoretisch 119.998 weitere Namen.

 

Save the date: im nächsten Jahr findet der weltweite Start am 3. Mai 11:00 UTC statt. See you there!

 

Steffi Wirkert

Till Schaefer wiederholt Sieg beim Kemnader Seelauf Neue persönliche Bestzeit über 10 km - PV holt Platz 1 und 3 in der Teamwertung

 

Nur wenige Tage nach seinem kräftezehrenden Ultra-Radrennen auf Mallorca über 312 km schnürte Till Schaefer schon wieder beim Kemnader Seelauf seine Laufschuhe. Der Athlet vom PV-Triathlon Witten ging als Vorjahressieger über 10 km an den Start und bestätigte in diesem Jahr eindrucksvoll mit einem Start-Ziel-Sieg seine Hochform. Insgesamt waren rund 400 Läufer am Kemnader Stausee gestartet. 

 

 

Bei kühlen und leicht windigen, aber insgesamt guten Bedingungen lief der PV-Athlet die ersten fünf Kilometer in 16:21 Minuten. "Auf der zweiten Runde machten sich dann die tieferliegende Muskulatur vom Trainingslager und dem Ultraradrennen auf Mallorca bemerkt und ich wurde mit 16:37 Minuten etwas langsamer", so Till Schaefer im Ziel. Insgesamt stand am Ende mit 32:58 Minuten dann aber eine neue persönliche Bestzeit auf der Uhr. "Insbesondere durch die kurze Regenerationszeit nach dem Radrennen und dem einsamen Rennen heute bin ich sehr zufrieden mit der Zeit und gespannt auf den Ironman 70.3 am kommenden Samstag auf Mallorca", blickt Till Schaefer bereits auf die nächste Herausforderung.

 

PV holt Platz 1 und 3 in der Mannschaftswertung

 

Den zweiten Platz sicherte sich in ebenfalls persönlicher Bestzeit Dennis Hirsch (34:46 Minuten, 1. AK35), der ebenfalls für den PV-Triathlon Witten gestartet war. Da auf dem fünften Platz mit John Gump der nächste PV-Athlet in 36:51 Minuten ins Ziel lief, war dem PV-Trio auch die Mannschaftswertung nicht zu nehmen.

 

Große Freude auch bei einem weiteren PV-Trio: Sven Bergner (38:41 Minuten), Stefan Gruner (38:56 Minuten) und Romero Medeiros (42:27 Minuten) hoften für den PV-Triathlon Witten den 3. Platz in der Mannschaftswertung. PV-Trainer Andreas Kapka rundete in 46:12 Minuten und seinem 6. Platz in der M60 das sehr gute Abschneiden der PV-Athleten ab.

 

 

 

100 km per Rad oder Laufschuh - Yvonne Schreiber und Christian Vorberg finishen WHEW100

Großen Zuspruch fand auch die diesjährige Auflage des WHEW100. Bei diesem Ultralauf folgt der Weg von Wuppertal Elberfeld der Nordbahntrasse durch Wülfrath, Velbert und Heiligenhausbis zum Ruhrradweg in Essen Kettwig. Ruhraufwärts geht es knapp 30 Kilometer lang über Hattingen und Sprockhövel zurück zum Start in Elberfeld. Neben Ultraläufern bietet der Veranstaltern auch Zweier-Teams, die sich aus einem Radfahrer und einem Läufer zusammensetzen, die Möglichkeit, die 100 km individuell aufzuteilen.

 

Letztere Version wählten auch Yvonne Schreiber und Christian Vorberg. Im abwechselnden Modus liefen bzw. radelten die beiden PV-Athleten jeweils fünf Kilometer und tauschten dann die Sportart. Das Team holte sich schließlich in 9:18:52 Std. den 24. Platz in der Wertung "Run and bike".

PVler liefen in Dortmund und Düsseldorf

Fußball war kein Thema mehr, als eine Gruppe PV-Läufer beim AWO Lauf in Dortmund bzw. beim Halbmarathon in Düsseldorf an den Start ging. Im Dortmunder Stadtteil Asseln führte eine flache Strecke durch die Freiräume im Nord-Osten bis in die Nachbargemeinde Kamen, die ausgebuchte Veranstaltung hatte Distanzen von 5 km bis zum Halbmarathon im Angebot.
 
Frisch von der Nachtschicht war Michael Brzuska an den Start des 5 km-Laufes gegangen und finishte die Strecke 'unausgeschlafen' als 4. M50 in 26:29 min. Ehefrau Manuela lief gemeinsam mit Isabel Karpinsky in 31:42 min. als 5. W45 bzw. 5. W über die Ziellinie. Über 10 km finishte Matthias Dix als 3. M60 in 51:41 min.
 
Die längste Strecke des Tages, den Halbmarathon, nahmen Andreas Giersberg, Claudia Vossen-Klenke und Uli Pfalz unter ihre Füße. Letzterer verfehlte sein selbst gestecktes Ziel von einer Zeit unter 1:50 Std. zwar nur denkbar knapp, gewann aber in 1:50:07 Std. Platz 1 der M60. Claudia Vossen-Klenke und Andreas Giersberg liefen die 21,1 km gemeinsam in 2:08:15 Std. als 4. W55 bzw. 10. M50 ins Ziel.
 
 
Der Schnellste des Tages war jedoch Marcel Rexin. Die Uhr hielt für seinen Halbmarathon, den der PVler im 4:49 min/km-Tempo in der Landeshauptstadt Düsseldorf finishte, eine Zeit von 1:41:35 Std. fest, gleichbedeutend mit Platz 52 von 246 Startern in der M40.