Ausdauerathlet vom Bundesligateam AVU PV-Triathlon Witten distanziert das Herrenfeld
Am Sonntag fand in und um Aldenhoven der 2. Indeland-Triathlon statt. Im Umfeld des Braunkohletagebaus Inden wurden die Distanzwettbewerbe Sprint- (0,5 - 20 -5 km), Kurz- (1,5 - 40 - 10 km) und Mitteltriathlon (1,9 - 77 -20 km) ausgetragen, sowohl für Einzelstarter, als auch für Staffeln. Als erster PV-Triathlet trat Sven Bergner um 10:30 Uhr über die Mitteldistanz an. Wie auf seiner Homepage http://sven-bergner.de/ zu lesen ist, wollte er bereits am Blausteinsee voll angreifen. Dies
gelang ihm auch. Nach gerade einmal 23 Minuten und 49 Sekunden wurde er mit über 2 Minuten Vorsprung "First-out-of-water" und trat auf dem Rad umgehend die Flucht nach vorn an. Denn er wußte, daß er ein starkes Konkurrentenfeld im Nacken hatte. Diese Taktik ging zunächst auf. Erst nach 33 Kilometern in der Mondlandschaft des Inden-Tagebaus
wurde er vom Amateur-Weltmeister 2008, Clemens Coenen, gestellt. Doch unbeirrt pedalierte der junge Wittener Bundesligaathlet weiter bis... Ja, bis zum Kilometer 53, wo ihn das Pech traf und dann auch noch das Unglück dazu kam: "in der Leistungsspitze wird bei den Wettkampfrädern an jedem möglichen Gramm gespart, eine wahre Materialschlacht. Da
wird man auch geizig, wenn es um Ersatzmaterial geht." Was war passiert? Ganz einfach. Sven Bergner hatte einen Platten. Normalerweise kein Problem. Absteigen, Hinterrad ab, Schlauch raus, neuer rein, Luftpatrone ansetzen, Ventil öffnen... Und Pfffft. Die Luft ging nicht in den Schlauch, sondern teilweise in die sommerliche Atmosphäre. Die Sonne lacht, keine Wolke am Himmel und keine 2. Patrone am Sven Bergners Rad. In diesem Fall ist Geiz nicht geil, sondern es bedeutet das vorzeitige Aus für den Wittener Bundesligaabsolventen.