Der Chronist des PV-Triathlon Witten kommt kaum noch nach - parallel zu einem Lauf über 50 km in Marburg, bei dem Ultraläuferin
Anke Libuda in Marburg in 4:20 Std. ihre Altersklasse W30 gewann, starteten
Laura Routaboul de Brüchert-Pastor und
Peer Schmidt-Soltauin Münster bei einem 6-Stunden-Lauf. "Für uns war es ganz klar ein Trainingslauf, um über die Zeit von 6 Stunden eine Strecke von etwas über 50 km zu laufen", erklärt Laura Routaboul dBP. Die Kulisse dazu bot die ehemalige "Von-Einem-Kaserne", dessen
Gebäude und Flächen heute als "Leonardo-Campus" zur Uni Münster zählen. Der Veranstalter hatte einen Rundkurs von 1,510 km abgesteckt, den es galt, innerhalb der Zeitvorgabe von 6Stunden so oft wie möglich zu durchlaufen - automatische Rundenzählung inklusive.
"Das Wetter spielte mit, es blieb trocken bei kühlen Temperaturen. Anstrengend war neben der Länge der Strecke vor allem der Untergrund, da längere Abschnitte über Kopfsteinpflaster führten. Das Feld der 160 laufverrückten Teilnehmer verteilte sich natürlich nach und nach über die gesamte Laufstrecke", so die erfolgreiche Ultraläuferin des PV-Triathlon.
Nach sechs Stunden ertönte der ersehnte Hupton - die Laura Routaboul de Brückert-Pastor und Peer Schmidt-Solta hatten gemeinsam eine Strecke von 52,42 km zurückgelegt und damit die Plätze 2 der W35 bzw. 3 der M30 belegt.
300 km-Etappenlauf von Berlin nach Dresden
Viel Zeit zur Regeneration blieb Peer Schmidt-Soltau nach dem 6-Stundenlauf in Münster jedoch nicht - am Mittwoch, 06.03.2013, fand er sich am Hauptbahnhof in Berlin ein, um die Strecke bis Dresden über 300 km zurückzulegen - wie könnte es anders sein, nicht mit dem Auto, sondern zu Fuß. Die erste Etappe führt über 59 km zum Frauensee in der Nähe der Ortschaft Bestensee. 51 km beträgt die Etappe am Donnerstag bis Lübben. Am dritten Tag stehen 56 km von Lübben nach Cottbus auf dem Programm.
Auch wenn die Teilnehmer in den ersten drei Tagen bereits 166 km in den Beinen haben, fordert der Samstag kaum vorstellbare 71 km, um von Cottbus nach Neschwitz in Sachsen zu laufen. Auch die Schlußetappe von Neschwitz nach Dresden überspringt mit 62 km noch mal die 60 km-Marke. Gelaufen werden kann in verschiedenen Tempogruppen von 6:00 min./km bis 7:30 min./km, die jeweils durch ein Versorgungsfahrzeug und einen 'Guide' begleitet werden. Letzterer trägt für das richtige Tempo Sorge. Maximal alle 10 km gibt es zudem Verpflegungsstationen mit Getränken und energiespendenden Lebensmitteln. Vorsorglich weist der Veranstalter besonders auf die Schlußetappe hin: "Packt bitte sicherheitshalber für den letzten Tag Trail-Schuhe ein. Der Schnee ist bis dahin möglicherweise weggeschmolzen, aber die Hinterlassenschaften dürften für nicht minder schweren Untergrund sorgen".