Ganz im Zeichen des Halbmarathon Venlo stand das Wochenende für die Läufer/innen des PV-Triathlon Witten. Frühzeitig im November letzten Jahres die Startnummer gebucht - wegen der großen Nachfrage hatte der Veranstalter bereits Anfang Dezember 2012 die Anmeldung geschlossen - war das Vorbereitungstraining am Anfang des Jahres angelaufen. Mit durchschnittlich 35 Trainingskilometern pro Woche in den Beinen stimmte sich die PV-Lauffamilie am
Freitagabend mit einem gemeinsamen Nudelessen auf den Halbmarathon in der kleinen niederländischen Grenzstadt ein.
Einen Doppeldeckerbus füllten die PVler am Sonntag, um die rund 100 km zum Veranstaltungsort zurückzulegen. "In Venlo war's auch nicht wärmer als in Witten. Vor genau einem Jahr liefen wir noch mit Trägerhemden bei über 20 Grad, heute waren Pudelmütze und Handschuhe angesagt", berichtet Matthias Dix als Leiter der Laufgruppe. Der guten Stimmung an der Strecke tat dies jedoch keinen Abbruch: "Es war unglaublich, wie nett und hilfsbereit die Helferinnen und Helfer vor Ort waren. Kaum kam unser Bus in Sicht, sperrten Helfer die Gegenfahrbahn, damit wir einbiegen konnten. Und die Zuschauer erst, wir fühlten uns eher an einen Karnevalszug als an einen Halbmarathon erinnert! Gefühlt stand auf jedem Kilometer eine holländische Musikkapelle oder Disco-Anlage und die Zuschauer feuerten uns trotz der eisigen Kälte bis zum Schluß an. Das highlight der Zieleinlauf, auf einer Strecke von einem Kilometer standen tausende Zuschauer und machten den Zieleinlauf zu einem Erlebnis. Und im Ziel gab's von den Helfern Alufolien gegen die Kälte", weiß Mentorin Brigitte Meinshausen ihre Eindrücke kaum in Worte zu fassen.
Stefan van Thiel aus dem AVU Team Witten, der Bundesligamannschaft des PV-Triathlon, bereitete sozusagen den Weg für die mit über 60 Anmeldungen stark vertretene PV-Gruppe. Der PV-Athlet wollte sich der Kälte wohl nicht länger als nötig aussetzen und lief die 21,1 km lange Strecke in einer Zeit von1:11:31 Std.
Marwin Achenbach blieb mit schnellen 1:26:49 Std. unter der 1:30er Grenze, gefolgt von
Dirk Witte (1:41 Std.),
Matthias Bergner (1:43 Std.) und
Maren Meinshausen, die als schnellste Wittenerin das Ziel in 1:44:45 Std. erreichte.
Unter der Zwei-Stunden-Grenze blieben Edmund Surwehme (1:47 Std.), gefolgt von unserem neuen
Frauen-Dream-Trio Petra de Graat, Bettina Nick und Caroline Striebeck (alle 1:50:27 Std.!),
Stefan Reissland (1:51 Std.), Sven Koopmeiners (1:52 Std.), Marlies Steffen (1:55 Std.), Ricarda Denner, Marcus Limberg und Stephanie Oberschelp (alle 1:56 Std.), Thorsten Lohmann (1:57 Std.), Aline Watson (pers. Bestzeit) und Matthias Dix (beide 1:58 Std.). Ebenfalls persönliche Bestzeit liefen Ralf Dix (2:03 Std.), Kathrin Raback (2:06 Std.) und Karin Rimpel (2:21 Std.).
Einen weiteren Beweis, dass Laufen keine Frage des Alters ist, bewiesen Karsten Balkenhol (67), Antje Brammann (37), Detlef Plehn (54), Simone Rieger (43) und Christine Seidel (59) und Caroline Striebeck (18?) - sie hatten in Venlo Halbmarathon-Premiere und liefen das erste Mal im Leben einen Volkslauf über 21,1 km. "Außer beim Zwiebelsackträgerstaffellauf bin ich noch nirgendwo gestartet", verriet Antje Brammann lachend.
Das traditionelle Büfett des PV nach dem Lauf fand allerdings im gemütlich warmen Bus statt - wie gesagt, es war sehr kalt in Venlo.