David Schönherr bleibt beim Berlin-Marathon unter 2:40 Std. - 2:38:34 Std./33. Platz MHK
Der Berlin-Marathon 2011 war dieses Jahr bereits im Februar vollkommen ausgebucht. Da die Teilnehmerzahl auf 40.000 begrenzt ist, musste man sich schon recht früh seinen Start sichern, um am heutigen Sonntag dabei zu sein.
Mit einem Läufer-Quintett beteiligte sich der PV-Triathlon Witten am größten Marathon Deutschlands im Berlin. Für die 38. Auflage war die Teilnehmerzahl wieder auf 40.000 Starter begrenzt, jedoch mußten sich die Teilnehmer schon im Vorfeld sputen - die 40.000 Plätze waren im Februar bereits ausgebucht - um sich eine Startnummer zu sichern. Vom PV-Triathlon waren Melanie Müller, David Schönherr, Christiane Seubert, Gabriele Thiem-Müller und Egbert Willecke nach Berlin gereist, um am Sonntagmorgen die Strecke über 42,195 km durch die Hauptstadt unter ihre Füße zu nehmen. Angenehme 15 Grad Celsius, kaum Wind und Sonne ließen in der Hauptstadt von Beginn an ein schnelles Rennen erwarten, bei dem Männern Haile Gebrselassie aus Äthopien als der sichere Sieger gehandelt wurde. Es kam anders: sechs Tempomacher führten fünf Läufer in 61:43 Minuten zur Halbmarathon-Marke und damit auf Weltrekordkurs. Auf den nächsten Kilometern entwickelte sich jedoch ein Duell zwischen Haile Gebrselassie und Patrick Makau. Der Kenianer sprintete nach 27 km plötzlich dem Weltrekordler davon, der acht Kilometer später das Rennen aufgab. Patrick Makau hielt das hohe Tempo durch und stellte in 2:03:38 Stunden einen neuen Weltrekord auf.
Im Rennen der Frauen stahl Florence Kiplagat den beiden Topstars, Paula Radcliffe und Irina Mikitenko, die Show. Die 24-jährige Kenianerin war nach 2:19:44 Stunden im Ziel und erreichte die zweitschnellste Zeit des Jahres weltweit. Nur 143 Plätze hinter dem Sieger überquerte David Schönherr die Ziellinie kurz hinter dem Brandenburger Tor. Der sich seit Wochen in blendender Form befindliche PVler lief mit 2:38:34 Std. als schnellster Wittener nicht nur persönliche Bestzeit, sondern die einzelnen 5 Kilometer-Abschnitte fast ausschließlich unter 19 Minuten. David Schönherr platzierte sich mit dieser Zeit auf den 33. Platz seiner Altersklasse. Mit etwas Abstand folgten Egbert Willecke in 3:59:50 Std., Gabriele Thiem-Müller und Melanie Müller mit einer Zeit von 4:18:26 Std. und Christiane Seubert in 5:14:16 Std.
Berlin Rennbericht
von David Schönherr
Endlich sollte mein großer Saisonhöhepunkt gekommen sein. Um Punkt 9 Uhr
fiel der Startschuss des 38. BMW Berlin Marathons. Schon seit Wochen hatte
ich mich auf dieses ganz besondere Spektakel gefreut und war aufgrund der
vielen Trainingskilometer und der gelungenen Vorbereitungswettkämpfe
ziemlich zuversichtlich, dass ich gut durchkommen würde. Im Hinterkopf
hatte ich auch eine Zeit unter 2:40, aber ich traute mich kaum diese
Zielzeit auszusprechen oder überhaupt daran zu denken. Also versuchte ich,
mir keinen unnötigen Druck zu machen und meine einzigen Vorgaben hießen:
Genieße die 42,195 Kilometer und geh` nicht zu schnell an!