Laufen

Uli Sauer zieht Marathon-Bilanz für Witten

Uli Sauer, "Laufpapst" von Witten, zieht auf seiner bekannten homepage www.laufen-in-witten.de speziell Bilanz des Marathon-Jahres 2011:

Familie Schönherr dominiert über 42km
Marathonlaufen in Witten - der Jahresrückblick 2011

Genau 100 sportliche Wittenerinnen und Wittener haben in diesem Jahr die klassische Marathondistanz absolviert. Das sind 42,195 km - für Freizeitsportler eine beachtliche Leistung, die erheblichen Trainingsaufwand verlangt. Mindestens 50km pro Woche absolvieren die Läufer in der Vorbereitungszeit, bis sie fit für diese körperliche Belastung sind.

Noch wesentlich größer dürfte der Trainingsumfang für David Schönherr (PV-Triathlon) sein. Er stellte in seinem bisher erfolgreichsten Sportjahr Bestzeiten über alle Distanzen ab 5km auf und ist erstmals schnellster Wittener Marathonläufer. Seine Zeit von 2:38:34 Std., erzielt beim Berlin-Marathon im September, ist umso höher einzuschätzen, als David mit 22 Jahren noch lange nicht das optimale Alter eines Marathonläufers hat. Ihm ist vielleicht zuzutrauen, eines Tages den schon 27 Jahre alten Stadtrekord zu verbessern, den Volkmar Klaaßen (TG 48) seit 1984 mit 2:26:35 Std. hält.

Woher David sein Lauftalent hat, ist offensichtlich: Seine Mutter, Birgit Schönherr-Hölscher (PV-Triathlon), führt seit Jahren die Wittener Marathon-Ranglisten bei den Damen an. Die ehemalige Europameisterin im 100km-Lauf war auch 2011 mit 3:06:11 Std. allen anderen deutlich voraus. Laura Routaboul de Brüchert-Pastor (3:24:34) und Anke Libuda (3:33:18, beide PV-Triathlon) folgen auf den Plätzen. Dass die Marathon-Frauenquote in Witten mit 38% überdurchschnittlich hoch ist, bleibt vor allem das Verdienst des PV-Triathlon, dessen Laufkurse für Einsteiger immer wieder neue Läuferinnen motivieren.

Bei den Männern blieben unter der 3 Stunden-Marke: Markus Klönne (2:41:05), Dirk Strothkamp (2:42:43), Stephan Stolecki (2:51:39) und Wittens schnellster Briefzusteller, Thomas Ulm (2:59:20, alle Triathlon Team TG-Witten).

Fleißigster Marathon-Sammler war 2011 der vereinslose Richard Szlachta, der 13 Mal 42km lief. Mit insgesamt 90 Marathonläufen hat er etwas aufgeholt im Wettstreit mit Andreas Bremer (TT-TGW), doch Wittens Rekordläufer ist mit 124 Marathons klar vorn. Oliver Schoiber (PV-Triathlon) besitzt dagegen Wittens größte Lunge. Er lief zwar "nur" 3 Marathons, doch bedeutete das für ihn nur Warmlaufen für zwei 100km-Läufe und zwei 24-Stunden-Läufe mit insgesamt 300 Kilometern. Dass ihm und den Wittener Läufern im neuen Jahr die Luft ausgeht, ist nicht zu befürchten.

vgl.: http://www.uli-sauer.de/laufen/ergebnisse2011/2011marathon-rueckblick.htm

Silvesterläufe in Witten, von Werl nach Soest und Training in Kroatien

Über die Weihnachtsfeiertage zur Ruhe kommen und ihre Füße hochlegen wollen auch die Athleten des PV-Triathlon Witten. Spätestens Silvester treffen sich jedoch wieder viele Aktive, um das Jahr mit einer sportlichen Aktivität abzuschließen. Auf dem Programm stehen

der große Silvesterlauf von Werl nach Soest, zu der PV in einem Bus gemeinsam mit den Laufbegeisterten des TTW anreisen wird. Treffpunkt ist um 11 Uhr das Wullenstadion - interessierte Läufer/innen von Witten können sich gerne anschließen. Als Renner entwickelt sich jedoch zunehmend ein

Lauf, zu dem sich die PV-Aktiven um 12 Uhr am Parkplatz der Friedr.-Lohmann GmbH (Ruhrtal 2) in Herbede treffen: nach einer Runde um den Kemnader See kehren die Aktiven in ihre Vereinswohnung ein, um bei Kaffee und Kuchen das sportliche Jahr gesellig ausklingen zu lassen.

Die Pläne von Christian Thomas, Olli Strankmann, Dominik Wawrik und Sven Bergner aus dem AVU Team Witten weisen für Silvester und die Tage nach Neujahr dagegen weit in den Süden: die Athleten werden in Kroatien die Grundlagen für die neue Bundesliga-Saison legen.

PV-Ehepaare starteten bei Hawaii-Marathon auf Honululu

Laufen unter Palmen...Als am verganenen Sonntag der Startschuss für den 21. Wittener Weihnachtslauf fiel, trafen Martina und Matthias Bergner und Bärbel und Martin Herrmann viele tausend Kilometer von der Ruhrstadt entfernt die letzten Vorbereitungen für ihren Start beim Honululu-Marathon. An der Geburtsstätte des Triathlon wollten die langjährigen Mitglieder des PV-Triathlon Witten an der Geburtsstätte des Triathlon über 42,195 km laufen. "Wir hatten davon geträumt, im Dezember einen Marathon unter Palmen zu laufen - er wurde wahr. Wenn nur nicht der böige Wind gewesen wäre", umschreibt Martina Matzel-Bergner das Vorhaben der vier PVler. Während ihr Mann Matthias den Marathon in einer Zeit von 3:45 Std. schaffte, lief sie selber nach 4:32 Std. über die Ziellinie und wußte nachher, bei wem sie sich bedanken konnte: "Unsere Sohn Sven hat mich super auf den Marathon vorbereitet!" Martin Herrmann absolvierte den Marathon - trotz lädierter Wade - in einer Zeit von 4:04 Std. Weniger Glück hatte dagegen Bärbel Herrmann: nach einer erst kürzlich durchgeführten Knie-OP mußte sie ihren Lauf nach 11 km abbrechen. Trotzdem waren sich die vier PVler einig: "Aufgrund der Verhältnisse hier auf Hawaii sind wir voll mit unseren Leistungen zufrieden. Jetzt geht es zurück ins kalte Deutschland, aber mit diesem Erlebnis im Herzen werden wir gerne Weihnachten feiern!"

21. Wittener Weihnachtslauf - Ergebnisliste online!

Der 21. Wittener Weihnachtslauf ist gelaufen - und hier stehen die Ergebnisse:

http://witten_wl.r.mikatiming.de/2011/

Kein Weihnachten ohne Weihnachtslauf - 21. Auflage machte allen Spaß

Alles paßte auch in der 21. Auflage des Wittener Weihnachtslaufes - rund 900 Läuferinnen und Läufer gingen bei guten äußeren Bedingungen an den Start über die verschiedenen Distanzen von 300 m für die Viele Schulen am Start!Bambini (Jahrgang 2006 und jünger) über 1 km, 1,6 km, 4,8 km bis 9,6 km - und viele Zuschauer feuerten die Läufer vor allem auf der Bahnhofstraße an. Zuvor hatte sich die Rathaustreppe als Treffpunkt der Wittener Schulen - allen voran das Albert-Martmöller-Gymnasium, die Hardenstein Gesamtschule und die Holzkamp-Gesamtschule sowie das Ruhrgymnasium - mit vielen hundert Schülern gefüllt. Allein 436 Schülerinnen und Schülern machten wenig später den Start über 1,6 km zum teilnehmerstärksten Lauf des Tages. Von der Heilenstraße aus führte die Strecke über die Bahnhofstraße die Ruhrstaße runter, weiter über die Poststraße wieder zur Bahnhofstraße und ins Ziel, das in der Heilenstraße stand. 5:28 min. später hatte Tim Siepmann vom ausrichtenden PV-Triathlon Witten als PV-Nachwuchs vorne dabei!schnellster Läufer das Ziel erreicht, seine Vereinskameradin Lisa Rose folgte als schnellste Schülerin mit einer Zeit von genau 6:00 min.

Über die 1 km-Distanz waren zuvor Jonathan Homberg vom USC Bochum mit einer Zeit von 3:56 min. als schnellster Läufer sowie Lara Knipschild mit einer Zeit von 4:32 min. als schnellste Läuferin über die Ziellinie gelaufen. Traditionell beteiligten sich wieder viele behinderte Mitmenschen der Kämpenschule an diesen Starts.

"Besonders freuen wir uns auch immer auf den Start der Bambini für die Gruppe der Dreijährigen und jünger", so Cheforganisatorin Heike Berke, bei der wieder alle Fäden zusammenliefen. Nach 300 m hatten die Jüngsten den Lauf über einen Teil der Bahnhofstraße geschafft und freuten sich im Ziel über ein Lebkuchenherz nebst Urkunde.

Über die dreifache 1,6 km-Distanz, somit 4,8 km und drei Runden durch die Wittener Innenstadt, sahen die Zuschauer wie im Vorjahr Michael Knorn von der DJK Blau-Weiß Annen als Sieger. Für den Wittener bleib die Uhr nach 16:56 min. stehen. Bei den Frauen freute sich Jennifer Groß vom Ruhr-Gymnasium über ihren Sieg, den sie in 25:07 min. erzielte.

Pünktlich um 11:30 Uhr fiel der Startschuss des Klassikers über 9,6 km. Fast 200 Läufer/innen konnte der Stellvertretende Bürgermeister Hans-Ulrich Kieselbach zuvor begrüßen, die anschließend von dem auch international bekannten Schiedsrichter Hannes Hornen auf die die sechs Runden umfassende Strecke geschickt wurden. Diesen Lauf nutzen viele Läufer auch, um weihnachtlich verkleidet an den Start zu gehen - eine G...und die Großen!ruppe hatte sich beispielsweise als Rentiere verkleidet und begleitete einen Nikolaus auf seinem Weg,  Andreas Bremer vom TTW lief erneut als geschmückter Tannenbaum  und mehrere Mitglieder der Berufsfeuerwehr Witten liefen in ihrer Montur und führten - für alle Fälle? -  einen langen Schlauch mit sich . Nicolas Bock hatte nicht nur den Weg von Köln in die Ruhrstadt, sondern auch als schnellster Läufer ins Ziel gefunden - nach 30:09 min. flief der Athlet vom Kölner Triathlon-Team über die Zielline. Miriam Scholz (PV) hatte als schnellste Frau mit einer Zeit von 37:23 min. die Nase vorn. Als schnellste Staffel hatte "All in" in einer Zeit von 36:54 min. den Sieg bei den Erwachsenen, die Gruppe "TUS Ickern Staffel 1" mit einerHerzlich willkommen beim 22. Weihnachtslauf! Zeit von 35:31 min. bei den Jugendlichen geholt.

Trotz der steigenden Kosten wird der PV-Triathlon Witten auch in diesem Jahr einen Teil der Startgelder spenden. Die Spende geht nach dem 21. Weihnachtslauf an den Kinderschutzbund Witten.

Bereits jetzt sollten sich alle Laufinteressierte den 09. Dezember 2012 rot im Kalender anstreichen - an diesem Sonntag steigt die 22. Auflage des Wittener Weihnachtslaufes.

Tiefer Schmerz: PV-Läufer beim 10. Unter-Tage Marathon in Sondershausen

 Zum Saisonabschluss hatte sich das Ehepaar Laura Routaboul de Brüchert-Pastor und Nils Brüchert-Pastor noch einmal einen Marathon vorgenommen. Da da zu dieser Jahreszeit die Witterungsverhältnisse nicht immer ganz berechenbar sind, freuten sie sich, dass sie einen „Indoor-Marathon“ der besonderen Art in dem "10. Unter-Tage Marathon in Sondershausen" in Thüringen fanden. Worauf sie sich eingelassen hatten, wurde den beiden PVlern so recht erst auf der Strecke bewusst, auch wenn sie gewarnt hätten sein sollen, als sie in der Ausschreibung vom „härtesten Marathon der Welt“ gelesen hatten.

Ausgerüstet mit Helmen und Lampen fuhren die beiden Ausdauerläufer am frühen Samstagmorgen des 3. Dezember unter dem Kyffhäusergbierge in das älteste und tiefste Kalibergwerk der Welt ein. "Die 400 Marathonis wurden jeweils zu sechzehnt im Förderkorb 700 Meter in die Tiefe gefahren. Unten erwartete uns lange dunkle Stollen, viel Salz und hohe Temperaturen", berichtet Nils Brüchert-Pastor. Da Laura Routaboul de Brüchert-Pastor vor vier Wochen erst irhe persönliche Marathon-Bestzeit auf unter 3:30 Stunden verbessert hatte, waren beide nicht auf schnelle Zeiten aus. Als es aber nach dem Startschuss auf die erste der acht Runden ging, wurde beiden klar, dass die Ausschreibung nicht übertrieben hatte. "Bei ca. 30° C und 30 % Luftfeuchtigkeit wurde schon bald das Atmen zur Qual, der Schweiß schoss aus allen Poren und um uns herum wurde die Luft knapp. Der Boden war an vielen Stellen durch das blanke Salz rutschig wie Eis und es gab auf der ganzen Runde keine ebene Stelle, im Gegenteil, so komisch es klingen mag, es gab Berge vom feinsten im Berg: kurze harte Rampen und steile lange brutale Anstiege", berichtet Nils Brüchert-Pastor. So liefen die beiden mit Tunnelblick Runde um Runde, angefeuert von einigen wenigen verwegenen Schaulustigen, die mit Helm und Glocken an den Stollenwänden standen. Dank der guten Versorgung mit vielen Getränken und der guten Organisation kamen die PVler dennoch gut über die Runden: am Ende hatte Laura die Nase vorne und kam nach 4:46:25 Stunden als 9. Frau gesamt und 4. der AK 35 ins Ziel. Nils wurde 4 Minuten und 30 Sekunden später von ihr freudig als 150. Mann und 33. der AK 40 begrüßt, seine Laufzeit war 4:50:55 Stunden. Die beiden Laufkollegen vom DJK Preußen 1910 Bochum, Matthias Querfurt und Falko Scheitza kamen als 25. der AK40 in 4:32:18 und nach 4:48:23 als 20. der AK 50 ins Ziel. Von den 398 gestarteten erfahrenen guten Athleten kamen nur 301 ins Ziel. Alle vier Ruhrgebietler waren sich jedoch einig, dass war ein einmaliges Erlebnis und sie haben erfahren, dass der Schmerz ganz tief gehen kann.