Die Quali zur Triathlon-Weltmeisterschaft über die Mitteldistanz (2/80/21) hatte sich
Julia Rudack im letzten Jahr auf Rügen geholt, jetzt stand der Saisonhöhepunkt 2018 in Südafrika für die Athletin vom PV-Triathlon Witten auf dem Programm. Nach einer langen Vorbereitung mit vielen Wettkämpfen reiste die Wittenerin nebst Familie einige Tage vor
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der der großen WM zur Nelson Mandela Bay in Port Elizabeth, Südafrika.
Der Veranstalter hatte alles getan, um den Teilnehmern die letzten Tage bis zum WM-Start zu erleichtern. Bereits ab Mittwoch stand ein umfangreiches Angebot für ein letztes Schwimm- und Radtraining zur Verfügung. Das Wetter spielte angesichts des kalendarischen Winters mit, wenn auch das Thermometer nur 17 Grad Wassertemperatur anzeigte und die Wellen des Pazifik sich mit großer Wucht am Strand brachen. Dafür schien die Sonne warm vom Himmel.
Der Startschuss für die Frauen fiel am Samstag und die Teilnehmerinnen gingen getrennt nach Altersklassen ins Rennen. Angesichts der hohen Wellen war es für Julia Rudack nicht immer einfach, die Orientierung zu behalten. Die Radstrecke war sehr windanfällig und wellig, lieferte aber auch fantastische Ausblicke entlang der Küste und einige Eindrücke des Inlands. Leider war der PVlerin schon zu dieser Zeit klar, dass ihre Kräfte wohl in Deutschland geblieben waren und jeder Kilometer Richtung Ziellinie sehr viel Kraft kostete. Der abschließende Halbmarathon zerrte die letzten Reserven auf, da die zweimal zu laufende Wendepunktstrecke komplett in der Sonne lag. Nach 5:34:14 Stunden erreichte Julia Rudack die Ziellinie auf Platz 87 von 177 Starterinnen aus aller Welt in ihrer Altersklasse und Platz 466 von 1.374 gestarteten Athletinnen. "Natürlich habe ich mir weitaus mehr erhofft, trotzdem war ich froh, die Ziellinie erreicht zu haben. Die Atmosphäre im Ziel und der ganzen Veranstaltung waren toll, die ganze Veranstaltung im afrikanischen Stil aufgezogen und die Leute hier unheimlich herzlich und hilfsbereit. Nun bin ich gespannt, was dieses Land noch zu bieten hat", nahm Julia Rudack am Ende sehr viel Positives aus ihrem WM-Start mit.